„Who run the world? Girls!“

„Who run the world? Girls!“ singt Beyoncé in ihrem gleichnamigen Hit. Damit das auch in der Realität umgesetzt wird, ist es wichtig, dass auch Frauen in technischen Berufen oder Führungspositionen arbeiten. Doch leider gibt es immer noch viel zu wenig Girlpower in besagten Jobs. Eine Initiative, die das ändern will, ist der Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag! Zum mittlerweile 18. Mal fand der Girls’Day dieses Jahr am 26. April statt.

Am Girls’Day öffnen Unternehmen, Betriebe und Hochschulen in ganz Deutschland ihre Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Die Mädchen haben an diesem Tag die Möglichkeit, in Ausbildungsberufe und Studiengänge in den Bereichen IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik zu schnuppern und sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Für Klischees ist da kein Platz!

Klingt gut? Ist es auch! Das zeigen auch die Zahlen. So finden 97% der teilnehmenden Mädels den Girls’Day sehr gut oder gut. 40% werden dadurch für eine spätere Ausbildung motiviert. Und auch für die Unternehmen lohnt sich der Girls’Day, denn 33% der Unternehmen bekommen Bewerbungen von ehemaligen Teilnehmerinnen. Da darf Krones natürlich nicht fehlen. Seit dem ersten Girls’Day 2001 stellt Krones Plätze für interessierte Mädchen zur Verfügung. Die angebotenen Plätze sind heiß begehrt und meist innerhalb einer Woche besetzt. So kamen auch am 26. April 2018 wieder 80 Schülerinnen zu Krones um am Girls’Day teilzunehmen.

Bereits um 7.45 Uhr wurden die Mädchen begrüßt und in insgesamt fünf Gruppen eingeteilt. Jeweils eine Stunde verbrachten die Gruppen dann in den verschiedenen Bereichen. In der mechanischen Ausbildung konnten die Teilnehmerinnen erste Erfahrungen im Feilen und Bohren sammeln und formten Rosen aus Metall. Gar nicht mal so leicht, stellten die Mädels fest. „Da braucht man schon Kraft in den Armen, aber wenn man den Dreh mal raus hat funktioniert es ganz gut“, berichtet Mia, 16 Jahre alt. Weiter ging es dann mit Fräsen, Drehen und Punktschweißen in der maschinellen Ausbildung. Als Andenken erhielten die Mädchen u.a. individualisierte Schlüsselanhänger und Stiftehalter. Und sogar meine Kollegen und ich durften ein Souvenir inklusive eingravierter Namen mitnehmen.

In der elektrischen Ausbildung war für das Löten einer Platine ein ruhiges Händchen vonnöten. Die Azubis standen den Mädels bei allen Aufgaben mit Rat und Tat zur Seite. Ein etwas anderer Bereich zum Schnuppern war das technische Produktdesign. Hier gaben die Azubis zuerst einen groben Überblick über das Ausbildungskonzept und den Ablauf der Ausbildung. Im praktischen Teil war dann das räumliche Vorstellungsvermögen der Schülerinnen gefragt, da ein sogenanntes Dreitafelbild angefertigt wurde. Die fünfte Gruppe konnte in einem Vortrag derweil mehr über das Unternehmen erfahren.

Nach den ersten drei Runden war aber erst mal Pause angesagt, schließlich muss man sich nach getaner Arbeit auch stärken. Und so ging es zusammen mit den Azubis in die Kantine zu einem gemeinsamen Mittagessen. Der Speiseplan wurde selbstverständlich im Voraus schon intensiv erläutert und studiert. Im Anschluss ans Mittagessen diente eine Werksführung gleichzeitig als Verdauungsspaziergang. Nach zwei weiteren Runden in den Bereichen erhielten die Mädchen ihre Teilnehmerurkunden und wurden nach einem spannenden Tag verabschiedet.

Das Fazit der Mädels fiel durchweg positiv aus! Besonders gut kam an, „dass man in viele verschiedene Bereiche schnuppern konnte und der Tag abwechslungsreich gestaltet war“, erzählte Saskia, 15 Jahre alt.

Auch in unserem Werk in Nittenau fand der Girls’Day statt. Elf Schülerinnen wurden am Morgen von Werksleiter Markus Riedlbauer begrüßt. Ausbilder Christian Lingauer übernahm diese anschließend im frisch renovierten Ausbildungszentrum mit der Neuausrichtung der Ausbildungsberufe Mechatronik und Zerspanungstechnik und vermittelte ihnen anhand einer Präsentation Informationen über die Krones AG. Danach begleitete er sie als Ansprechpartner durch den spannenden und informativen Tagesablauf.  Bei einer Werksführung mit Jugendvertreter Jonas Aumann, erprobten die Mädels die Bedienung der verschiedensten Maschinen.  Zurück in der Lehrwerkstatt konnten sie an den kürzlich modernisierten Werkbänken aus mit dem Laser vorbearbeiteten Blechen, eine Handyhalterung und eine Rose fertigen.

Da es die typischen Berufsklischees und Vorurteile nicht nur für Frauen in Männerberufen gibt, sondern auch umgekehrt, findet seit einigen Jahren parallel zum Girls’Day auch immer ein Boys’Day statt. Wo das bei Krones möglich ist? Natürlich im Kroki, unserem Werks-Kindergarten. So verbrachte Lukas, 11 Jahre alt seinen ersten Boys’Day bei unseren Kleinsten, wo er die Erzieherinnen tatkräftig unterstützte und mit den Kindern spielen konnte.

 

Euch hat der Girls’Day bei uns super gefallen und du willst demnächst deine berufliche Zukunft bei uns starten? Dann bewirb dich doch gleich hier!