Von Leberkässemmeln und Brezen
Servus,
fast ein halbes Jahr ist nun rum, seitdem ich bei Krones im Produktmanagement mein Praktikum angefangen habe. Angepasst an die bayerischen Gepflogenheiten habe ich mich allemal und ein „Servus“ oder „Mahlzeit“ erfolgreich in meinen Sprachgebrauch integriert. Leberkässemmel und Brezen gehören jetzt sogar schon zu meinen Grundnahrungsmitteln. Doch nun kann ich die letzten Arbeitsstunden mit meinen Händen abzählen. Es ist genauso gekommen, wie mir alle gesagt haben: „Das halbe Jahr wird so schnell vorbeigehen, du glaubst es gar nicht!“. Tatsächlich… ich hab es nicht geglaubt und jetzt sitze hier und versuche über mein Praktikum zu schreiben, das jetzt so kurz erscheint, wie meistens ein Wochenende.
Ich kann mich noch ganz genau erinnern, als Mitte Dezember die Weihnachtsstimmung aufkam und die Weihnachtsmärkte mit geschenkesuchenden und glühweintrinkenden Menschenmassen überfüllt waren. Auch bei Krones gab es noch allerhand zu erledigen, denn kurz vor Jahresabschluss wollten alle die restliche Arbeit erledigen, um über die Weihnachtstage auch vollkommen abschalten zu können und gemütlich die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum zu öffnen. Doch einmal kurz nicht aufgepasst… Zack! Schon sind der Januar und der Februar vorbei und es ist wahrscheinlich nur noch knapp ein halbes Jahr, bis wieder die ersten Adventskalender für die nächste Weihnachtszeit im Supermarkt verkauft werden. Das werde ich nicht mehr hier in Neutraubling erleben dürfen, sondern schon wieder zuhause in Aachen. Doch ab und zu an meine Kollegen denken oder die Erlebnisse hier bei Krones Revue passieren lassen, werde ich bestimmt.
„Befüllt“ mit neuem Wissen über das Portfolio von Krones und den verschiedenen Fülltechnologien dahinter, über das Bierfüllen oder das aseptische Füllen von Milchprodukten, über Markttrends und Entwicklungen, werde ich das Produktmanagement verlassen. Wenn ich so darüber nachdenke, habe ich echt viel gemacht und gelernt in den Monaten bei Krones: Stets habe ich an der internen Kommunikation gearbeitet. Ich habe Informationen besorgt, aufbereitet und zur Verfügung gestellt, Statistiken und Analysen erhoben und visualisiert und nebenbei noch geholfen einen SharePoint für die Fülltechnik aufzubauen und zu integrieren. An dieser Stelle möchte ich noch einmal bedanken, für das Vertrauen und die super Betreuung!
Doch wo die Zeit geblieben ist, kann ich mir immer noch nicht erklären. Ich habe mich von Analyse zu Analyse, von Statistik zu Statistik, von Präsentation zu Präsentation, von Excel Tabelle zu Excel Tabelle und von Leberkässemmel zu Leberkässemmel gehangelt und gar nicht gemerkt wie schnell alles vorüber ist. Schade ist es auf jeden Fall, dass dieser Lebensabschnitt nun vorbei zu sein scheint. Mitnehmen werde ich natürlich einiges, auch wenn ich dies eher auf die neuerworbenen Kenntnisse und Erfahrungen beziehe, als auf die Semmeln und Brezen.
Und ob ich mal eine bayerische Leberkässemmel nach Aachen geschickt bekomme, weiß ich leider noch nicht – ich würde mich zumindest freuen. Doch mit Sicherheit kann ich sagen, dass mir das Praktikum sehr viel Spaß gemacht hat und ich sehr froh bin, eine spannende Zeit sowie viele nette und hilfsbereite Menschen um mich herum gehabt zu haben. Mit einem betrübten Lächeln fahre ich meinen Laptop ein letztes Mal herunter und es bleibt nichts anderes mehr zu sagen, außer…
Pfiat eich!
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