Vielseitig und familiär: Lernen bei den Krones Töchtern

Schon lange ist Krones ein bekannter und etablierter Ausbildungsbetrieb – nicht nur am Hauptsitz in Neutraubling, sondern auch in unseren anderen Werken, die quer durch Deutschland verteilt sind. Hinter der Organisation der Ausbildung bei der Krones AG steckt unter anderem meine Kollegin, Franziska Bayerl – und die hat Neuigkeiten zum Thema Ausbildung in der Krones Familie:

„Vor einiger Zeit schon hat sich unsere Tochter Syskron dazu entschieden, Ausbildungsplätze anzubieten. Jetzt folgt auch Evoguard: Die Nittenauer Tochter bildet 2019 zum ersten Mal sowohl im gewerblichen, als auch im kaufmännischen Bereich aus. Dabei arbeiten die Krones Töchter größtenteils selbstständig – wir unterstützen von Konzern-Seite aber trotzdem gelegentlich und bringen unsere Erfahrung mit ein.“

Spannend, hab‘ ich mir gedacht, und habe deswegen mal bei den Töchtern Evoguard und Syskron direkt nachgefragt – bzw. bei den jeweiligen Ansprechpartnern: Martin Zierer (MZ), Geschäftsführer bei Evoguard in Nittenau und Julia Spielbauer (JS), Kollegin aus der Personalabteilung bei Syskron in Wackersdorf.

Seit wann und in welchen Berufen bildet ihr denn jeweils schon aus?

JS: Wir haben 2016 erstmals gemeinsam mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule duale Studenten ausgebildet. In den folgenden Jahren haben wir unser Ausbildungsportfolio dann ziemlich konstant ausgeweitet, beispielsweise fing 2017 unsere erste Industriekauffrau ihre Ausbildung bei uns an. Auch 2019 haben wir wieder aufgestockt und können inzwischen vier Plätze in drei verschiedenen Ausbildungsberufen anbieten. Zwei davon haben wir aktuell auch noch zu vergeben – aber dazu unten mehr.

MZ: Im September 2019 starten unsere allerersten Evoguard Azubis ihre Ausbildung bei uns! Wir bieten eine Ausbildung in verschiedenen Unternehmensbereichen an – von der Produktion über den Einkauf bis in den Vertrieb. Konkret sind das folgende Ausbildungsberufe: Mechatroniker (m/w/d)*, Zerspanungsmechaniker, Industriemechaniker mit Schwerpunkt Schweißen, Industriekaufmann und Eurokaufmann. Um zu erklären, warum wir anfangen auszubilden, muss ich vielleicht kurz ausholen: Wir haben ja hier in Nittenau ein Werk der Krones AG als Nachbar (mit sehr fleißigen Azubis, wie wir vor kurzem offiziell gelernt haben). Bisher konnten wir immer einige der hier ausgebildeten Nachwuchs-Mitarbeiter nach ihrer Ausbildung rekrutieren. Inzwischen geht das aber nicht mehr, weil das Krones Werk in Nittenau den Nachwuchs selbst braucht. Weil wir aber ständig größer werden und Mitarbeiter wollen, die richtig in die Firma hinein wachsen, haben wir uns zu diesem Schritt entschieden.

Was macht eure jeweiligen Unternehmen eurer Meinung nach für junge Menschen interessant?

MZ: Wir sind ja fast wie eine kleine Version von Krones – wir haben alle Bereiche bei uns im Unternehmen, von Produktentwicklung über Vertrieb, Einkauf und Produktion bis Warenausgang. Unsere Azubis haben also die Gelegenheit, relativ kompakt – quasi in einer Halle – alle Abläufe eines Maschinenbauers kennenzulernen. Und das alles in einem familiären Umfeld, wo man schnell alle kennt und sich zurechtfindet. Wir wollen unseren Azubis ein umfassendes Verständnis für Evoguard mitgeben, sodass wir dann am Ende der Ausbildung gut eingearbeitete Mitarbeiter übernehmen können, die sich in unserer kleinen familiären Firma wohlfühlen.

JS: Spannend finde ich bei uns – bei Evoguard ist das sicher ähnlich – die Konstellation aus uns als Mittelständler und dem Krones Konzern im Hintergrund. Auch unsere Azubis machen so Erfahrungen in beiden Welten, was nicht nur interessant, sondern auch lehrreich ist. Überhaupt ist es uns wichtig, dass die jungen Leute bei uns viel lernen und eigenständig arbeiten – deswegen bekommen sie auch sehr schnell Verantwortung übertragen. Und auch bei uns bekommen die Azubis die Gelegenheit, verschiedene Bereiche kennenzulernen – ein Industriekaufmann durchläuft beispielsweise alle kaufmännischen Bereiche inklusive HR und administrativer Bereiche.

Und wie läuft die Zusammenarbeit mit der Ausbildungsorganisation bei Krones ab?

JS: Wir sind da sehr unabhängig – auch, weil wir keine Krones Lehrwerkstatt nutzen, sondern mit dem Berufsbildungszentrum Schwandorf zusammenarbeiten, damit die Auszubildenden weniger Zeit auf der Straße verlieren. Mit unserem Firmensitz in Wackersdorf – an dem wir auch ausbilden – befinden wir uns übrigens zugegebenermaßen nicht gerade am Nabel der Welt, dafür arbeiten wir aber in innovativen, modernen Räumlichkeiten, die ein super Arbeitsklima schaffen.

MZ: Wir arbeiten sehr viel enger mit den Kollegen bei Krones – vor allem im Werk Nittenau – zusammen. Unter anderem in Bewerbermanagement und -auswahl. Im ersten Jahr werden unsere gewerblichen Azubis gemeinsam mit den Nittenauer Krones Azubis gemeinsam in der Lehrwerkstatt ausgebildet. Und unsere Industrie- und Eurokaufleute gehen mit den Neutraublinger KollegInnen gemeinsam in die Berufsschulblöcke. Kurz gesagt: wir arbeiten sehr eng zusammen und profitieren auch ganz klar von der Erfahrung und den Strukturen bei Krones in der Ausbildung.

Ich bedanke mich bei den drei Kollegen ganz herzlich für diesen Einblick und habe an der Stelle noch einen aktuellen Hinweis: Beide Unternehmen haben für 2019 noch jeweils zwei Ausbildungsplätze zu vergeben. Wer Lust bekommen hat, bei Evoguard als Zerspanungsmechaniker oder Industriemechaniker einzusteigen, der kann sich also aktuell noch für den Ausbildungsstart im September 2019 bewerben: Stellenbörse. Und wer sich vorstellen kann, bei Syskron ein duales Studium in Elektro- und Informationstechnik zu machen, oder sich für eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik in Wackersdorf interessiert, der ist hier richtig: Stellenbörse.

* Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung genderspezifischer Sprachformen. Unsere Ausschreibung richtet sich an alle Interessenten. Das gilt auch für alle nachfolgend im Text genannten Stellenbezeichnungen.