Training Education in Kenia-Nairobi, Teil 2
Hier kommt Teil 2 meiner Afrika-Erfahrung
Die Arbeitswoche hat gut begonnen. Unsere Teile treffen nach und nach ein und auch bei unseren Trainees kann man deutliche Verbesserungen erkennen.
Die Arbeit macht richtig Spaß und die Leute sind nach wie vor hilfsbereit, auch wenn man sie oft 4 – 5 mal daran erinnern muss. Pünktlichkeit, wie ich sie in meiner Ausbildung gelernt habe, gibt es hier nicht. Ein „Ich komme gleich“ kann schon mal zwei bis drei Stunden dauern. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich an die afrikanische Mentalität.
Am Wochenende waren wir in der T-Mall, einem der zahlreichen Einkaufszentren in Nairobi. Nachdem wir uns für die ganze Woche mit Essen eingedeckt hatten, haben wir uns auf dem Dach mit zahlreichen Arsenal-Fans die englische Premier League angeschaut. T-Bone Steak und Bier war hervorragend. Abends war Bar-Hopping und ein Disko-Besuch im Black Diamond angesagt.
Da Sonntag ein Nationalfeiertag (Mashujaa Day = Tag der Helden) war, war Montag ein arbeitsfreier Tag. Ich habe den freien Tag genutzt, um mit unserem Nachbar Martin in den Nationalpark von Nairobi zu fahren. Für mich hat sich bestätigt, dass der Löwe definitiv der „King of the Jungle“ ist . Auf dem Heimweg sind wir an Kibera Slum (Kenias größtem Ghetto) vorbeigefahren.
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Unter der Woche hat sich hoher Besuch von Coca-Cola angekündigt und wir haben das Programm vorgestellt. Die Verantwortlichen und die Besucher waren begeistert.
Überschattet wurde diese Zeit lediglich von den regelmäßigen Stromausfällen und der fehlenden Wasserversorgung. Folglich war immer wieder für einige Stunden kein Warmwasser, kein Licht, kein Internet, kein Fernseher, kein Akku-Aufladen möglich. Mit dieser sehr lehrreichen Erfahrung kam ich eigentlich ganz gut zurecht. Weniger zurecht kam ich mit der Tatsache, dass wir vier Tage am Stück überhaupt kein Wasser hatten. War zwar auch eine Lebenserfahrung, die ich nicht missen möchte, aber trotzdem gerne auf eine Wiederholung verzichten könnte. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran und auch das Arbeiten im Halbdunklen ist möglich.
Das Wochenende haben Wayne Kleinhans (Trainee) und ich genutzt, um die Tests nach- bzw. vorzubereiten. Langsam bin ich richtig in Afrika angekommen. Nachdem man sich der afrikanischen Mentalität angenommen hat, macht es mir das Leben und der Umgang mit den Leuten hier noch einfacher.
Also „wikendi njema“ und bis zum nächsten Mal!
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