Training Education in Kenia-Nairobi, Teil 1

Hallo,

ehrlich gesagt weiß ich noch nicht, wo genau ich anfangen soll zu erzählen.

Also, ich bin der Mario und seit Juli 2010 Dualer Student bei der Krones AG.

Mehr oder weniger durch Zufall wurde ich auf das geplante Trainings-Projekt in Afrika aufmerksam.

Ab diesem Zeitpunkt ging dann alles ziemlich schnell und ein paar anstrengende Wochen später saß ich schon im Flieger nach Kenia.

Aber nochmal zurück zum Anfang…

Das Trainings-Projekt in Afrika „TiA“ stellt eine verkürzte Grundausbildung dar.

Die vier Teilnehmer von Krones Kenia und die vier Teilnehmer von Coca Cola Sabco (Nairobi) sollen in einem 8-wöchigen Programm einen Überblick und erste Grundkenntnisse über Elektrik und Mechanik bekommen. Meine Aufgabe ist es, den Trainer Wayne Kleynhans dabei zu unterstützen. Wayne war vorher für ein paar Wochen in Deutschland. In dieser Zeit haben wir ein Programm ausgearbeitet, welches wir in Kenia umsetzen wollen.

Jetzt mal zum gemütlichen Teil und zu Afrika.

Für mich ist es das erste Mal, dass ich Europa verlasse. Erwartungen hatte ich keine, wollte hier alles unvoreingenommen erleben. Und das war definitiv die beste Idee!

Der Kontrast während meiner Anreise hätte wohl kaum größer sein können. Meine erste Business-Class Erfahrung war super, alles sehr angenehm und komfortabel.

Und dann landete ich in Nairobi…

Traktoren als Transportwägen für Koffer, Schlaglöcher so groß wie Badewannen, dutzende Wachleute mit Maschinenpistolen, Kinder die Müllhaufen durchwühlen, Feuer am Straßenrand… um mal ein paar kleine Impressionen wiederzugeben.

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Und trotzdem muss ich sagen, dass ich bisher in den zwei Wochen noch keine einzige schlechte Erfahrung gemacht habe. Die Leute sind alle sehr nett und zuvorkommend.

Nach dem ersten Arbeitstag wurde ich in ein Club-House eingeladen. Hier hat man seinen eigenen Bungalow mit Fernseher und kocht nebenbei im Freien. Das indische Essen war überragend.

Samstag war Ruhetag und ich bin den ganzen Tag am Pool gelegen. Lediglich abends habe ich mir den Village Market (direkt neben dem Hotel) angesehen.

Am Sonntagmorgen traf ich zufällig zwei deutsche Krones-Mitarbeiter,  mit denen ich dann auch zum Essen gefahren bin: CARNIVORE!!!

Carnivore gibt es in Johannesburg und Nairobi. Man sitzt am Tisch und bekommt verschiedenste Fleischsorten direkt und frisch vom Grill an den Tisch gebracht. Angefangen von Hühnchen, Schwein, Truthahn, Rind, Krokodil, RINDEREIER…

Ich hab versucht alles zu probieren, aber bei Rindereiern war bei mir leider Schluss.

Wieder im Hotel angekommen, wartete bereits mein Kollege Wayne auf mich. Er ist erst Sonntagnachmittag aus Südafrika angereist.

Montag war unser erster gemeinsamer Arbeitstag, bei Coca Cola Sabco. Das Programm wird als Pilot-Projekt in Kooperation mit Coca Cola Sabco gestartet und wir konnten den bereits teilweise eingerichteten Workshop für unsere Zwecke nutzen. Nach den Arbeitstagen ist meistens relaxen und skypen angesagt, um mit Familie und Freunde im Kontakt bleiben zu können.

Am ersten  Wochenende haben wir uns lediglich die Taj Shopping Mall (kleines Einkaufszentrum in Nairobi) angesehen. Auf dem Weg dorthin sind wir an der Westgate Mall vorbeigefahren (war vor kurzem in den Medien wegen des Terror-Anschlags). Auch heute sind noch viele Gebäude und Straßen rund um das Einkaufszentrum wegen Einsturzgefahr abgesperrt.

Um meine ersten zweieinhalb Wochen kurz zusammenzufassen:

Es war gut, hier ohne Erwartungen oder Vorurteile anzureisen. Stromausfälle und folglich kein Internet, kaltes Wasser usw. sind hier an der Tagesordnung… daran muss man sich erst einmal gewöhnen.  Aber die vielen Sicherheitskontrollen, die nach Westgate-Mall-Anschlag noch verschärft wurden und die Gitter vor jedem Fenster fallen nach gewisser Zeit kaum mehr auf.

Freue mich bereits auf die nächsten Wochen und vielleicht kann ich dann schon mehr über Afrika, die Big-5, Discos usw. berichten.

Hakuna matata 🙂