Trainee at fair: Eine grüne Bierstadt unter Strom – Murau Teil II
In ihrem letzten Blog-Artikel haben die beiden Auszubildenden Daniela und Michael begonnen, von ihrem aufregenden Ausflug nach Murau zu berichten. Dort erhielten sie, dem Thema Nachhaltigkeit auf der Spur, Einblick in das Gemeinschaftsprojekt der Krones AG, der Brauerei Murau eGen und der Murauer Stadtwerke GmbH. Doch nicht nur die Brauerei Murau hat sich einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt auf die Fahnen geschrieben – der ganze Ort Murau praktiziert dies. Daniela und Michael berichten:
Wie wir bereits erklärt haben, ist die Energieeinsparung und die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf regenerativ gewonnene Fernwärme in der Brauerei Murau durch die Kooperation von Krones und den Murauer Stadtwerken möglich geworden. Deswegen war es für uns sehr interessant, auch das Heizkraftwerk zu besichtigen, um dessen Zusammenspiel mit der Krones Technologie besser zu verstehen. Wir bekamen eine einmalige Führung von Kurt Woitischek, dem Geschäftsführer und Betriebsleiter der Murauer Stadtwerke, durch das Fernwärmekraftwerk und ein Wasserkraftwerk:
Führung durch das Heizkraftwerk
Die Energie, die in der Brauerei Murau benötigt wird, wird regenerativ und CO2-neutral im nahegelegenen Biomasse Heizkraftwerk gewonnen. Hier werden Bäume aus dem Umkreis von 10 km in Form von Hackschnitzeln verbrannt, um Wasser auf 120° C zu erhitzen.
Dieses Warmwasser versorgt aber nicht nur die Brauerei, sondern auch das Krankenhaus, die Schulen und viele Privathaushalte. Herr Woitischek zeigte uns die gesamte Anlage, von den Holzschnitzelsilos bis hin zum Verbrenner. Jedes Detail ist vollautomatisiert und besteht aus modernster Technik.
Ein stimmiges Gesamtkonzept
Wir haben uns natürlich gefragt: Ist es wirklich gut, so viele Bäume zu fällen? Die Antwort wird deutlich, wenn man Murau besucht: Zu allen Seiten sieht man nur Bäume, die trotz des erhöhten Verbrauchs schneller wachsen, als sie gefällt werden – ein klarer Regionsvorteil. Viele Grundbesitzer sind sogar froh, Teile ihres gefällten Baumbestandes, welche sonst vermodern würden, für eine sinnvolle Nutzung weiter zu geben.
Weiterhin wurde darauf geachtet, dass auch die Luft sauber bleibt. Kein Feinstaub und keine Asche wird abgegeben. Durch ein mehrschichtiges System wird die Abluft gefiltert. Die Asche wird von regionalen Landwirten auf deren Feldern verstreut und der durch elektrostatische Anziehung separierte Feinstaub wird umweltschonend im nahegelegenen Zementwerk entsorgt.
Wir empfanden dies alles als stimmiges Gesamtprojekt, da durch die Zusammenarbeit zwischen Krones, der Brauerei und den Stadtwerken auf jedes Detail geachtet wurde. Wir finden es wirklich toll, dass hier auf alles geachtet wurde und die Umwelt wirklich im Mittelpunkt steht. Es ist tatsächlich ein Vorzeige-Projekt!
Wasserkraftwerke: Strom für die Region
Die Stadtwerke haben zudem mehrere Wasserkraftwerke in Betrieb und erzeugen genügend Strom für die Stadt. Auch hier wurde auf die Umwelt geachtet und Wert aufs Detail gelegt. So ist das Wasserkraftwerk, das sich direkt im Ortskern befindet, etwa so gut isoliert, dass die Anwohner keiner Lärmbelästigung ausgesetzt sind – wie wir mit eigenen Ohren gehört haben!
Bis zur Brau!
Sowohl mit Braumeister Christoph Lippert-Pagany als auch mit Kurt Woitischek haben wir sehr angenehme Gespräche geführt und uns sofort gut aufgehoben gefühlt. Wir haben wirklich einmalige Führungen bekommen und viel Interessantes erfahren! Deshalb freuen wir uns nun noch mehr auf die Brau, da wir sie dort am Krones Stand wiedersehen. Sie präsentieren das Projekt, das gewiss auch für viele andere Kunden und Brauereien interessant ist.




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