Technische(r) Produktdesigner(in) – die rechte Hand des Konstrukteurs
Dieser Artikel erscheint im Rahmen der Blogparade “Azubi 2014: Lohnt sich die Ausbildung noch?” – Eine Aktion der Krones AG und der Karrierebibel. Weitere Infos finden Sie hier: Blogparade Azubi
Wenn es darum geht, sich für einen Ausbildungsberuf zu entscheiden, spielen häufig Fragen wie: Voraussetzungen, Ausbildungsinhalte und spätere Einsatzbereiche eine zentrale Rolle. Ich bin Auszubildende des technischen Produktdesigns und befinde mich mittlerweile im 2. Lehrjahr. Auf Basis meiner bisherigen Erfahrungen möchte ich angehenden Azubis einen besseren Einblick in den technischen Ausbildungsberuf verschaffen.
Welche Vorraussetzungen benötigt man?
Ganz klar: Wessen Stärken in Mathematik, Physik und im räumlichen Vorstellungsvermögen liegen, bringt optimale Vorraussetzungen mit. Ganz wichtig ist auch ein technisches Verständnis, denn schließlich sind es die technischen Produktdesigner, die Materialauswahl, Verbindungstechniken und Toleranzen bei der Fertigung festlegen. Des Weiteren steht sie Kommunikation bei diesem Beruf im Vordergrund: Oft müssen Absprachen mit dem Konstrukteur oder der Fertigung getroffen werden, um den Planungs- und Konstruktionsprozess zu optimieren.
Was sind die Ausbildungsinhalte?
Im ersten Lehrjahr befindet man sich zum größten Teil im Ausbildungszentrum.
Dort erlernt man im Produktdesignerbüro die Grundlagen des technischen Zeichnens, wie beispielsweise die 3-Tafel-Projektion und das normgerechte Bemaßen von Körpern. Anschließend wird man im Umgang mit dem CAD-System SolidEdge ST6 vertraut gemacht. Für ca. 3 Monate geht es dann in die Lehrwerkstatt der Krones AG. Dort bekommt man Einblicke in die verschiedenen Fertigungsverfahren, wie Feilen, Sägen, Bohren und Biegen. Neben dem 4-wöchigen Lehrgang im Drehen und Fräsen wurde uns zusätzlich eine Schnupperwoche im Fachbereich Schweißen ermöglicht. Des Weiteren bekommt der Produktdesginer bei der Krones AG für 2 Wochen Einblick in die Elektrotechnik, um sich für den fortführenden Pneumatikkurs wichtige Grundlagen anzueignen.
Ab dem zweiten Lehrjahr wird man dann in Fachabteilungen versetzt und arbeitet direkt im Planungs- und Konstruktionsprozess mit.
Was sind die späteren Einsatzbereiche?
Hat man Zwischen- und Abschlussprüfung gut überstanden, kann man sich auf eine vielversprechende Zukunft freuen. Als technischer Produktdesigner ist man mittendrin im Entwicklungsprozess und verfolgt diesen bis zur Fertigstellung. Als rechte Hand des Konstrukteurs fertigst du Zeichnungen an, die für spätere Kundenwünsche von Bedeutung sind. Natürlich stehen dem Produktdesigner vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Als technischer Beruf lässt er sich problemlos mit vielen ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen koppeln.
Kommentare
Kommentar von Lea Müller | 10. November 2014
Kommentar von Gerald Märkl | 9. November 2014