Smart Factory wird Realität

Im Juni 2017 hatte Krones zum ersten Smart Factory Day nach Seoul in Südkorea eingeladen. 164 Kunden von 38 verschiedenen Firmen nahmen an diesem Event teil. Allein die hohe Zahl belegt schon das ausgeprägte Interesse, das speziell in Südkorea zu diesem Thema herrscht. Die dortige Regierung geht davon aus, dass die Anzahl der Unternehmen, die sich in den nächsten Jahren damit beschäftigen werden, auf bis zu 10.000 ansteigen wird.

Hinter dem Begriff Smart Factory verbirgt sich die Vision, die Produktionsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette komplett zu vernetzen, sodass künftig kein Bedienereingriff mehr nötig sein wird.

Krones zeigte auf dem Smart Factory Day mögliche Lösungen, wie die Abfüllbetriebe ihre Produktion automatisieren und damit optimieren können – von der Integration einer Einzelmaschine bis hin zur kompletten Fabrik. Krones positionierte sich dabei ganz klar als DER Partner für Digitalisierung in der Getränkeindustrie – und erfuhr dafür durchweg positives Feedback.

Großes Interesse

Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer zeigte sich daran interessiert, das Prinzip der Smart Factory in ihrem Betrieb einzuführen. Zum Teil wird auch schon intensiv an der Umsetzung gearbeitet. Die Ziele sind in erster Linie, Arbeits- und Rohstoffkosten einzusparen sowie die Effizienz der Anlagen, also den OEE, zu steigern. Fast alle Seminarteilnehmer gehen davon aus, dass sie dabei professionelle Beratung benötigen werden – sowohl von Anlagenherstellern als auch MES-Anbietern. Und Krones ist beides – nicht zuletzt dank seiner umfassenden Kompetenz innerhalb des „House of Krones“.

Die anwesenden Getränkeproduzenten legten auch eine Reihenfolge der Bereiche fest, für die das Thema Smart Factory relevant ist:

1. Abfüll- und Verpackungstechnik

2. Management von Roh- und Hilfsstoffen sowie des Energieverbrauchs

3. Wartungs- und Instandhaltungs-Management (Asset Management)

4. Prozesstechnik

5. Produktverfolgung

Viele wollen bei der Einführung der Smart Factory Schritt für Schritt vorgehen, ein Teil hat aber auch den Anspruch, das Prinzip auf einmal komplett einzuführen. Auf die Frage, welche Krones IT-Lösungen sie dafür zuerst benötigen, nannten die Teilnehmer:

  • Die Collaboration Platform Share2Act
  • Das Analyse-Werkzeug SitePilot Line Diagnostics
  • ReadyKit, die Datenbox zur Netzwerkanbindung von bereits vorhandenen Maschinen
  • Das Wartungs- und Instandhaltungs-Tool SitePilot Asset Management
  • Das Auftrags- und Materialmanagement-System SitePilot Line Management

Die meisten Getränkebetriebe in Südkorea haben vor, die intelligente Fabrik in den nächsten drei bis fünf Jahren einzuführen, andere sehen sogar einen Zeitrahmen von zwei Jahren als realistisch an.

Neutrales Consulting

Die spannende Frage lautet: Welcher ist der richtige Weg, um zur Smart Factory zu gelangen? Dazu bietet Krones ein neutrales Consulting, wobei die Experten sowohl die vorhandene Maschinenlandschaft als auch Arbeitsprozesse und IT-Infrastruktur analysieren und eine Handlungsempfehlung für den Kunden aussprechen. Aber Krones tritt auch als Implementierungspartner auf: So zeigt das Unternehmen Möglichkeiten, um beispielsweise Umrüstzeiten zu minimieren, und bietet die passenden intelligenten Maschinenkonzepte.