Servicetechniker für Ost-Afrika – Krones Ausbildungsprojekt erfolgreich eingeführt

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Kenia bildet Krones aus – und zwar zukünftige Servicetechniker in einem dualen System.

Vor einigen Jahren formulierte Kenia eine Vision: Bis 2030 möchte das ostafrikanische Land zu einer global agierenden und wohlhabenden Nation aufsteigen. Perfekt dazu passt auch das Credo von Krones: in Afrika qualifizierte Servicetechniker auszubilden. Dieses Ziel verfolgt Krones bereits seit mehr als zehn Jahren, im Jahr 2015 wurde es jedoch konkret.

Das Projekt

Gemeinsam mit Coca-Cola Sabco und dem Schulungsanbieter Centurion Systems hat Krones ein Ausbildungsprogramm für Kenia entwickelt, das sich an dem deutschen dualen System orientiert und durch ein PPP-Projekt (Private Public Partnership) der Bundesregierung gefördert wird. Dabei bekommen junge Menschen, die bereits ihren Schulabschluss in der Tasche haben, das nötige Know-how an die Hand, um später als Servicetechniker die Maschinen und Anlagen von Getränke- und Lebensmittelbetrieben in Betrieb zu nehmen, zu überholen und zu warten.

Die Praxis im Fokus

Der Bedarf eines Ausbildungsprogramms speziell für den afrikanischen Markt war hoch: „In Kenia gibt es zwar ein bewährtes Schulsystem, das jedoch nicht den deutschen Standards entspricht. Denn es steht vor allem die Theorie im Mittelpunkt, die Praxis kommt jedoch zu kurz – auch, weil dort oft kein modernes Equipment zum Üben zur Verfügung steht“, erklärt Claudia Klebensberger, die das Projekt seitens Krones aus der HR-Sicht betreut.

Doch genau hier setzt das Krones Ausbildungsprogramm an: Und so verbringen die Azubis einen Großteil des zweijährigen Programms direkt an den Maschinen – entweder im Trainingszentrum des LCS Centers in Nairobi, wo auch Kunden geschult werden, oder aber direkt in den Betrieben vor Ort, wo sie an der Seite von erfahrenen Servicetechnikern Inbetriebnahmen oder Überholungen begleiten.

 

Aufmerksamkeit der Politik

Auch in hiesigen Regierungskreisen machte das Krones Projekt von sich reden – und zwar, als kenianische Regierungsvertreter im Februar 2016 das LCS Center besuchten und die Inhalte und vor allem Vorteile des dualen Ausbildungssystems kennenlernten.

Aus Deutschland erhält das Projekt ebenfalls Unterstützung seitens der Politik, und zwar in Form von Fördergeldern durch das BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Dieses unterstützt so deutsche Unternehmen, die in Entwicklungsländern dazu beitragen, die lokalen Strukturen zu fördern. Von dieser Finanzspritze profitierte jedoch nicht nur die Ausbildung in Kenia. Denn Krones engagiert sich über das PPP-Projekt auch in zwei weiteren afrikanischen Ländern:

  • In Nigeria kooperiert es mit einem Institut, das dort bereits nach deutschen Standards ausbildet, fördert 20 Stipendiaten und stellt außerdem Equipment zur Verfügung.
  • In Südafrika modernisierte und erweiterte Krones die Schulungsräume im LCS Center in Johannesburg, um das Trainingsangebot sowohl für Kunden als auch für interne Zwecke zu verbessern. Langfristiges Ziel ist es, das kenianische Ausbildungsmodell auch für Südafrika zu adaptieren – und so für Afrika noch mehr Servicetechniker nach deutschem Vorbild auszubilden.

Übrigens: Im Juli endet die erste Ausbildungsrunde mit der praktischen Abschlussprüfung. Wie genau diese aussieht, wie es den neun Studenten dabei erging und ob natürlich alle den Abschluss in der Tasche haben, erfahren Sie/erfahrt ihr dann natürlich ebenfalls im Krones Blog.