Schwein gehabt – mein Weg zu Krones
Ich war schon auf einigen Messen unterwegs: Von Karriere- über Medienmessen bis hin zu Hundemessen. Mein erster Messebesuch in Richtung Karriere war mit der Schulklasse im Jahr 2010. Dort bin ich auf blaue runde Schweinchen-Flaschen aufmerksam geworden, die jeder mit sich rumgetragen hat. „Die sind ja verrückt, ich brauch unbedingt auch so eine!“ beschloss mein 16-jähriges Ich. Also machte ich mich auf die Suche. Am Krones Stand entdeckte ich sie schließlich und nahm mir eine mit. Und da ich schon mal da war, blieb ich gleich für ein Gespräch mit dem Standpersonal und informierte mich über Karrieremöglichkeiten bei Krones.
Das bunte Treiben auf der Veranstaltung fand ich ziemlich aufregend und wollte mehr davon sehen. Aber nicht nur das – nach diesem Tag war mein Interesse am Unternehmen Krones geweckt.
In den folgenden Jahren wurde meine Begeisterung immer größer, sodass ich im September 2015 als Praktikantin bei Krones in der Abteilung Corporate Communications im Bereich Social Media landete. Schon zu Beginn meines Praktikums sprachen alle von der bevorstehenden BrauBeviale – einer internationalen Investitionsgütermesse für die Getränkebranche. „Das ist eine riesen Sache“ meinten meine neuen Kollegen. Na dann muss ich da auf jeden Fall dabei sein!
Also fragte ich meinen Chef, ob ich mitfahren kann. Schnell waren Aufgaben für mich gefunden: Zusammen mit meiner Kollegin waren wir für die Betreuung der Fotostation und BEVkeg verantwortlich: Bier ausschenken und Interessenten über BEVkeg informieren. „Das mit dem Bier krieg ich hin“, dachte ich mir. Aber als Social-Media Praktikantin technische Details über ein Getränkefass an den Mann bringen? Das dürfte etwas schwieriger werden.
Von BEVkeg hab ich als Kronese natürlich schon was gehört – das Getränkefass hat den deutschen Verpackungspreis 2015 gewonnen. Damit war mein Wissen darüber aber auch schon zu Ende. Um auf der BrauBeviale eine gute Figur zu machen, war also erst mal Power-Learning angesagt. Als Vorbereitung hatten meine Kollegin und ich einen Termin mit Dr. Jochen Krüger, dem Entwickler des Fasses, der uns in das Projekt eingewiesen hat.
Na dann konnte ja nichts mehr schief gehen – auf zur Brau!
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Auf der Messe angekommen haben meine Kollegin und ich uns mit unseren Aufgaben abgewechselt, dabei immer auch unterstützt von den Trainees at Fair. Ich habe am ersten Tag BEVkeg übernommen und spontan ein Vertriebler-Talent entwickelt. Unser Fass hat viele Sympathisanten gefunden –Kunden, Privatpersonen, aber auch Kronesen wollten sich genauer über den PET Behälter informieren. Also fachsimpelte ich so gut ich konnte. Und damit es nicht zu eintönig wird – in vier verschiedenen Sprachen. Neben Deutsch und Englisch redete ich mit den osteuropäischen Messebesuchern noch auf Russisch und Ukrainisch. Von denen gab es überraschenderweise ganz schön viele. Das ständige Hin- und Her-Switchen war anfangs nicht ganz leicht, vor allem weil mein technisches Vokabular auf Russisch und Ukrainisch sehr eingegrenzt ist. Mit der Zeit wurde es aber leichter.
Am zweiten Tag ging es für mich zur Fotostation. Da habe ich zusammen mit einer anderen Praktikantin die Besucher von unserer Variopics, einem Fotoautomaten, ablichten lassen. Die Fotos haben sie gleich ausgedruckt mitbekommen. Dabei sind viele schöne, aber auch lustige Fotos entstanden.
Am dritten und letzten Tag nutzte ich die Gelegenheit, mich bei anderen Ausstellern umzuschauen. Dafür war ich eine Zeit lang unterwegs, aber alle 1083 Stände habe ich verständlicherweise trotzdem nicht geschafft. Auf meinem Rundgang durch die Hallen habe ich viele verschiedene Maschinen und andere Technologien bestaunt: riesige bronzefarbene Getränketanks, neueste Entwicklungen aus der Etikettiertechnik, die angesagtesten Flaschendesigns.
Ich habe auf der Messe viel dazu gelernt und trotz schmerzender Füße mindestens genau so viel Spaß gehabt. Meine Highlights waren jedoch die Kontakte, die ich geknüpft habe. Zu denen gehören zahlreiche Kronesen aus Neutraubling aus den Bereichen LCS, Vertrieb und Produktion, und – zu meiner Überraschung – auch der Direktor von Krones Ukraine LLC.
Ich freue mich über die gewonnenen Erfahrungen und hoffe, dass ich nochmal als Kronese auf einer Messe unterwegs sein darf.
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