Schule war gestern – Hallo Ausbildung!

Zwar ist es bei mir schon ein Weilchen her, aber ich kann mich trotzdem noch gut daran erinnern: An die Fragerei, was denn nun eigentlich nach der Schule kommt. Ob Familie, Freunde oder Bekannte – nahezu jeder schien sich plötzlich brennend für meine Pläne nach der Schule zu interessieren. Und auch die Stimme in meinem Kopf, die anfangs noch leise nachfragte, was ich denn nach dem Abi machen wollte, war irgendwann nicht mehr zu ignorieren.
Wie viele wahrscheinlich, war ich nicht allzu unglücklich dem Schulalltag für immer entfliehen zu können. Trotzdem hatte ich sehr lange nur eine vage Vorstellung, wie meine Zukunft abseits von Schulhof, Hausaufgaben und Pausenbrot aussehen sollte. In der Theorie hatte man viel über verschiedene Ausbildungen und Studiengänge erzählt bekommen. Was fehlte, waren authentische Praxisberichte. Von Personen, die tatsächlich schon im Berufsleben stehen und aus eigener Erfahrung berichten, wie eine Ausbildung oder ein Studium abläuft. Ein Tag der Ausbildung, wie er am kommenden Samstag, 8. Juli, bei Krones stattfinden wird, wäre mir damals sehr entgegen gekommen. Ziel dieses Tages ist, über unsere Ausbildungsberufe, -einrichtungen und das duale Studium zu informieren und Ausbilder, aber vor allem die Auszubildenden selbst zu Wort kommen zu lassen und allen Besuchern die Möglichkeit eines regen Austauschs zu gewähren. Eltern und Jugendliche können ungezwungen mit unseren Azubis sprechen, alle Fragen stellen, die unter den Nägeln brennen und so das Unternehmen Krones vor Ort kennenlernen. Außerdem werden einige unserer Auszubildenden in Kurzvorträgen ihre Ausbildungsberufe veranschaulichen.

Vorab habe ich mich mit Jessica Ptok und Sina Strassner – beides Eurokauffrauen im 2. Ausbildungsjahr – zu einem kurzen Gespräch getroffen. Die zwei werden nämlich am Tag der Ausbildung im Werk Neutraubling mit dabei sein und ihren Ausbildungsberuf Eurokauffrau vorstellen.
Gleich nach dem Abitur begann Jessica mit einem Studium, merkte aber relativ schnell, dass ihr dabei die Praxis fehlte. Also schaute sie sich noch einmal nach Alternativen um: „Da ich selbst aus Neutraubling komme, war mir Krones natürlich ein Begriff und so bin ich relativ schnell auf die Ausbildung zur Eurokauffrau gestoßen“, erzählt Jessica. Nachdem sie die Zusage von Krones erhielt, hängte sie ihr Studium an den Nagel und bereut diese Entscheidung bis heute nicht. Stattdessen hat sie sich sogar dazu entschlossen, neben ihrer Ausbildung ein BWL-Fernstudium an der Universität Hamburg zu beginnen. Dieses wird über die gesamte Ausbildungsdauer hinweg finanziell von Krones unterstützt.
Sina kam auch nicht direkt nach der Schule zu Krones. Sie absolvierte, vor ihrem Ausbildungsstart hier, eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin. Ihre dadurch gewonnenen Sprachkenntnisse sind für die Ausbildung zur Eurokauffrau sehr hilfreich, da insbesondere Sprachen und Wirtschaft im Fokus stehen.

Zu Beginn ihrer Ausbildung waren Jessica und Sina im Unternehmen tätig. Nach einigen Monaten folgte dann der erste von sechs Schulblöcken. Diese dauern jeweils zehn Wochen und finden an der IHK Regensburg statt. An jeden Schulblock schließt sich ein zehn- bis zwölfwöchiger Praxisblock an, währenddessen die Auszubildenden Einblicke in wechselnde Abteilungen erhalten.
Auf den Auslandsaufenthalt, den die Eurokaufleute immer im zweiten Ausbildungsjahr absolvieren, freuen sich Jessica und Sina besonders. Sina wird der Krones Niederlassung in Manchester einen dreiwöchigen Besuch abstatten, während es für Jessica in die spanische Metropole Barcelona geht. Auch nach Kopenhagen und Brüssel werden einige ihrer Azubi-Kollegen reisen, da sich dort weitere Standorte von Krones befinden.

Während ich mich mit Sina und Jessica unterhalte, merke ich wie gut ihnen die Ausbildung gefällt und wie viel Spaß sie an ihrer Arbeit haben. Sie scheinen das Richtige für sich gefunden zu haben. Das war nicht von Anfang an so. Ihnen ging es ähnlich wie anderen Schulabgängern: Beide waren sich zunächst unsicher, wie es nach der Schule weitergehen sollte. Jessica nutzte den Tag der Ausbildung, um sich Klarheit zu verschaffen: „Ich wollte mit den Azubis direkt vor Ort reden. Ich hatte zwar online alles zur Ausbildung nachgelesen, aber manche Fragen lassen sich persönlich einfach besser klären.“ Ihr wurden Bedenken genommen und sie wurde darin bekräftigt, sich zu bewerben. Sina betont, wie wichtig der Tag der Ausbildung ist, um vom Unternehmen einen authentischen Eindruck zu erhalten und aus erster Hand Informationen zur entsprechenden Ausbildung zu erfahren.
Allen Interessenten möchten Jessica und Sina den Tipp geben, sich unbedingt bei der gewünschten Ausbildungsstelle zu bewerben und sich nicht entmutigen zu lassen, falls es mit einer bestimmten Stelle nicht auf Anhieb klappt. Auch Umwege können zum Ziel führen. Natürlich sollte man sich genau über die Ausbildung informieren, aber nicht von augenscheinlich zu hohen Anforderungen abschrecken lassen. Während ihrer Ausbildung haben die beiden die Erfahrung gemacht, dass sie sehr gefordert, aber eben auch stark gefördert werden. „Trotz hoher Erwartungen motivieren die Dozenten uns immer!“ Bei so viel Positivem ist es kein Wunder, dass sich sowohl Sina als auch Jessica immer wieder für ihren Ausbildungsberuf entscheiden würden. Und wenn die zwei in ungefähr einem Jahr fertig sind, freuen sie sich, dass die Chance besteht, weiterhin bei Krones arbeiten zu können.

Wir freuen uns, euch am Samstag, 8. Juli 2017 in den Werken Neutraubling und Nittenau oder am Samstag, 15. Juli 2017 in den Werken Rosenheim und Freising, jeweils von 9 bis 13 Uhr, zum Tag der Ausbildung begrüßen zu dürfen!