Schul-Jobmesse mal anders
Der übliche Ablauf eines Messetages an Schulen ist uns allen bekannt: Gelangweilte Schüler schleppen sich von Stand zu Stand und hören sich trockene Vorträge in stickigen Hallen an.
Dem setzte die Kurt-Tucholsky-Schule aus Flensburg zu unserer Freude ein Ende! Sie kombinierte informative Berufsvorstellungen mit dem spielerischen Prinzip des Geocachings. Hierbei handelt es sich um eine digitale Schnitzeljagd, bei welcher man mithilfe von Koordinaten an sein Ziel gelangt.
Wir selbst haben den Stand der Krones AG auf der Messe konzipiert und betreut – und auch für uns war diese innovative Art von Messe Neuland. Somit war bei der Gestaltung unseres Standes Kreativität gefragt und nach einigen Stunden des Brainstormings und des Ideenverwerfens war unser Konzept ausgearbeitet: Eine attraktive Vorstellung unseres Betriebes und unserer Ausbildungsberufe sowie ein Werkzeug-Zuordnungsspiel.
Als es dann endlich soweit war und der Morgen des 19. April 2018 anbrach, fuhren wir gut vorbereitet und voller Erwartungen zur Geocaching-Messe. Ort des Geschehens war das gesamte Schulgelände. Jeder teilnehmende Betrieb bekam zum Anfang des Tages die Koordinaten des eigenen Standes zugewiesen und wurde anschließend bei bestem Wetter von einem Schüler oder einer Schülerin dort hin geführt. Es dauerte nicht lange bis unser Stand aufgebaut war und die ersten Schülergruppen eintrafen. Die Gruppen bestanden jeweils aus fünf bis zehn Schüler/innen des neunten Jahrgangs. Nach einer kurzen Vorstellung unserer Ausbildungsberufe und unseres Betriebes gaben wir den Schülern die Aufgabe, Werkzeugbezeichnungen den richtigen Werkzeugen zuzuordnen. Das Material für diese Aufgabe bestand zum einen aus den Bezeichnungen selbst und zum anderen aus Bildern der Werkzeuge. Auf den Rückseiten der Zettel mit den Bezeichnungen war jeweils ein Bestandteil der Koordinaten gedruckt. Erst durch die korrekte Zuordnung der Bezeichnungen zu den Werkzeugen ergaben sich die Koordinaten des nächsten Standes. Wie wir zu unserer Zufriedenheit feststellen konnten, gab es nur selten Schwierigkeiten beim Lösen der Aufgabe. Und wenn es welche gab oder Fehler auftraten, haben wir mit Denkanstößen Anregungen gegeben, mit denen die Schüler doch noch richtig zuordnen konnten. Abschließend sind wir natürlich auf die Fragen der Schüler eingegangen.
Gegen zwölf Uhr, nachdem alle Gruppen jeden Stand besucht hatten, kamen die Betriebe, die verantwortlichen Lehrkräfte und eine Vertreterin des Instituts für Talententwicklung Nord GmbH zu einer Abschluss- und Feedbackrunde im pädagogischen Zentrum der Schule zusammen. Diese fiel sehr positiv aus. Insbesondere war den Betrieben die Lebhaftigkeit der Schüler aufgefallen, welche einstimmig dem spielerischen Geocaching an der frischen Luft zugeschrieben wurde.
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