ReadyKit – zur durchgehenden IT-Anbindung Ihrer Abfülllinien
Wirtschaftlich und wirkungsvoll: die IT-Lösung für Anlagen-Optimierung
Transparenz in der Abfüllung. Das wünscht sich jeder Getränkehersteller – auch für seine vorhandenen Linien. Krones zeigt, wie mittels ReadyKit eine wirtschaftliche und wirkungsvolle Anbindung Ihrer Abfülllinie gelingen kann. Die neueste Entwicklung aus der hausinternen Software-Schmiede Syskron erleichtert die Aufnahme von Neu-, Alt- und Fremdmaschinen in die Betriebsdatenerfassung ungemein. Daher auch der Name: ReadyKit, macht Maschinen bereit für digitale Prozesse.
ReadyKit: Was steckt dahinter?
Mit ReadyKit steht nun ein System zur durchgehenden IT-Anbindung Ihrer Abfülllinien zur Verfügung, welches Rohdaten aus Produktionsmaschinen beschafft und daraus Informationen bildet. Mit ReadyKit ist es möglich, sowohl Neumaschinen, als auch Maschinen älterer Bauart jedes Herstellers, sowie Maschinen mit fehlender oder eingeschränkter Kommunikationsschnittstelle in die zentrale Datenerfassung zu integrieren. Darüber hinaus bietet ReadyKit die Möglichkeit, Kennzahlen zu berechnen und fehlende Informationen auf Basis gemessener und erfasster Werte zu kompensieren. Eine aufwendige Nachrüstung der Maschinensteuerung ist dabei nicht notwendig. ReadyKit ist so konzipiert, dass es unterschiedlichste Datenquellen zur Erfassung der Rohdaten nutzen kann. Zum einen sind das Schnittstellen zu den Maschinensteuerungen, um Signale und Werte direkt aus der Steuerung zu erfassen. Zum anderen können unterschiedliche Sensoren angebunden und ausgelesen werden, um fehlende Daten bspw. auf Basis von Lichtschranken zu erfassen. Für eine umfassende Datenbasis lassen sich beide Möglichkeiten kombinieren. Die Algorithmen greifen dabei über variable Zeiträume auf die erfassten Werte zurück. Die Genauigkeit der Informationen hängt dabei vom Umfang der zugrundeliegenden Daten ab und steigt mit der Größe des Betrachtungszeitraums.
Durch den minimierten Aufwand in der Umsetzung und das schlanke Konzept können Kunden sehr schnell und unkompliziert von ReadyKit profitieren, ihre Prozesse optimieren und so Kosten einsparen.
So viel zur allgemeinen Funktionsweise des neuen IT-Tools. Im Folgenden möchte ich noch ein wenig detaillierter auf die Arbeitsweise von ReadyKit eingehen.
Welche Daten werden verarbeitet und generiert?
In der Verarbeitung der Daten wird zwischen folgenden Informationsobjekten unterschieden:
Messwerte
Sind Werte, die von der Datenquelle gelesen und ohne nennenswerte Verzögerung über die Schnittstellen des ReadyKit (quasi als Live-Daten) zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig sind sie Grundlage für die Berechnung von Kennzahlen und die Interpretation anderer Werte und Informationen.
Maschinenstatus
Für die Berechnung der OEE spezifischen Kennzahlen ist der Maschinenstatus von elementarer Bedeutung. Ist der Betriebszustand nicht vorhanden, kann ReadyKit über die integrierten Algorithmen den Maschinenstatus auf Basis der vorhandenen Messwerte interpretieren. Die Genauigkeit ist dabei abhängig von der Anzahl der für die Interpretation zugrundeliegenden Daten. Der Maschinenstatus steht als Messwert mit einer groben Genauigkeit und auch als Kennzahl mit einer hohen Genauigkeit zur Verfügung.
Kennzahlen
Sind berechnete Werte, die im Kontext eines definierten Betrachtungszeitraums generiert werden. Diese werden am Ende des Betrachtungszeitraums über die Schnittstellen des ReadyKit zur Verfügung gestellt. Als Zeitraum für die Berechnung werden derzeit Schicht und Tag unterstützt. Die Berechnung erfolgt am Ende des Zeitraums auf Basis aller im Zeitraum erfassten Rohdaten. Mit der Berücksichtigung des gesamten Zeitraums und der hohen Erfassungsdichte kann so auch bei interpretierten Werten eine hohe Aussagekraft der Kennzahl erreicht werden.
Die Zeiträume, die der Berechnung zugrundeliegen, werden im Rahmen der Installation eingestellt. Die Kennzahlen werden jeweils einmalig am Ende des Zeitraums zur weiteren Verwendung zur Verfügung gestellt.
Immer up-to-date mit dem ReadyKit Data Center
Durch die gesicherte Verbindung in das ReadyKit Data Center ist es möglich, jederzeit Updates und Patches einzuspielen, so dass das ReadyKit stets auf dem aktuellen Stand ist. Eine automatisierte Überwachung der Systemfunktionen sorgt dafür, die Verfügbarkeit und Stabilität zu erhöhen. Über das innovative Gerätemanagement kann der gesamte Lebenszyklus des ReadyKits verwaltet werden.
Wie werden die berechneten Daten dem Kunden zur Verfügung gestellt?
Zur Visualisierung der von ReadyKit bereitgestellten Kennzahlen stehen dem Kunden 2 Applikationen zur Verfügung. Zum einen SitePilot Line Diagnostics, welches auf einem lokalen Server im Netzwerk des Kunden installiert wird. Zum anderen Module (Apps), welche innerhalb der cloudbasierten Plattform Share2Act bereitgestellt werden. Für beide Anwendungsfälle stellt ReadyKit die erforderlichen Schnittstellen zur Verfügung.
Mit dem Produkt SitePilot Line Diagnostics hat Krones eine Lösung geschaffen, welche dem Nutzer das gleiche Look-and-Feel hinsichtlich Auswertungen und Handling garantiert – sowohl beim Einsatz in Neuanlagen, als auch in Bestandslinien. Zum Thema SitePilot Line Diagnostics habe ich auf dem Blog schon einmal berichtet, den Text finden Sie hier.
Alternativ kann wie bereits erwähnt die Collaboration Plattform Share2Act als Frontend zur Analyse der Daten genutzt werden. In diesem Fall werden die Informationen je nach Benutzer rollenbasiert aufbereitet und können dank des cloudbasierten Konzepts 24/7 auf allen Geräten und Standorten zur Verfügung gestellt und automatisch upgedatet werden. Auch zur Plattform Share2Act finden Sie mehr Informationen in einem meiner Blog-Artikel.
Im Rahmen einer Individualentwicklung können auch weitere Systeme angebunden werden, sprechen Sie uns einfach direkt darauf an.
Haben Sie noch Fragen oder hätten Sie gerne mehr Details zum ReadyKit? Dann hinterlassen Sie doch einfach einen Kommentar unter dem Artikel – ich melde mich dann baldmöglichst mit mehr Informationen.
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