#PETLine: eine Halle voll Edelstahl und Bling-Bling
Regelmäßig nehmen Sie Abschied von ihr, immer geschieht das ganz ohne großes Aufheben: gedanklich ein leises „Auf Wiedersehen“ flüstern – und schon entlassen Sie sie in die Dunkelheit. Nie wieder werdet ihr euch sehen, alles was bleibt, ist ein kleiner Abschiedsbrief, auf dem geschrieben steht „1 x Einwegpfand 0,25 Cent“.
Aber lassen Sie uns vorne beginnen: Kennengelernt haben Sie und die PET-Flasche sich vermutlich im Supermarkt. Doch haben Sie sich eigentlich schon einmal Gedanken gemacht, welchen Weg die Behälter bis dahin schon hinter sich haben? Ich kann Ihnen sagen: Es ist eine lange Reise, durch zahlreiche Maschinen, auf Transportbändern und in Lkws.
Krones und seine Anlagen prägen vor allem die ersten Minuten des Lebens einer PET-Flasche – wortwörtlich: In der Blasmaschine werden die Behälter „geboren“, und durchlaufen gleich im Anschluss zahlreiche weitere Maschinen – praktisch wie beim Speed-Dating, denn manchmal dauert das Aufeinandertreffen nur wenige Sekunden: Füllen, Verschließen, Etikettieren, Inspizieren, Verpacken, Palettieren, … – zu jedem Schritt bietet Krones die passende Maschine.
Doch PET-Linie ist nicht gleich PET-Linie. Jede Anlage ist genau auf das Produkt und die Anforderungen unserer Kunden abgestimmt. Softdrinks oder Saft, heiß oder kalt, still oder spritzig – gerade weil die PET-Linie ein anspruchsvoller Alleskönner ist, passt sie perfekt in unsere neue Anzeigenkampagne #GermanBlingBling. Und wenn Sie nun neugierig sind auf weitere Bilder, Videos und Geschichten rund um die PET-Abfüllung, dann suchen Sie einfach online nach dem Hashtag #PETLine.
PS.: Sie fragen sich nun wahrscheinlich – zurecht – was eigentlich mit Ihrer PET-Flasche passiert, nachdem diese in den Tiefen des Pfandautomaten verschwunden ist? Die Reise ist natürlich noch lange nicht zu Ende: Der Supermarkt liefert die gepressten Behälter an einen Converter, der diese anschließend recycelt. Wie dieser Prozess im Einzelnen abläuft, erfahren Sie hier.
Im Einsatz: Krones PET-Linien
Pfanner: aseptisch – still oder karbonisiert
Bei dem österreichischen Fruchtsaft- und Eisteeproduzenten Pfanner läuft bereits seit 2003 eine Krones PET-Linie, 2011 entschied sich das Unternehmen dann erneut für eine PET-Linie, die Peressigsäure zum Sterilisieren der Behälter einsetzt. Vor zwei Jahren dann tauschte Krones den ersten Blasmaschinen-Füller-Block aus dem Jahr 2003 gegen einen Contiform Bloc mit Preform-Entkeimung. Pfanners Gründe für Krones waren vielfältig:
„Dass wir uns wieder für Krones entschieden haben, hatte mehrere Gründe. Zum einen hatten wir mit der bestehenden Linie gute Erfahrungen gemacht, was die Zuverlässigkeit der Anlage und den Service durch Krones anbelangt. Zum anderen bot Krones ein gutes Aufstellungskonzept und konnte uns die Einhaltung eines sehr engen Zeitplans zusichern. Wir waren am Ende sogar einen Monat früher fertig als geplant.“
PEG: neues Werk für 1,1 Milliarden Füllungen
Diese unglaubliche Zahl an Behältern laufen bei der Pfälzer Erfrischungsgetränke-Gesellschaft (PEG) jährlich vom Band. Anfang 2014 nahm das Unternehmen eine neue Fabrik in Betrieb, in der unter anderem vier PET-Linien sowie eine Dosenanlage installiert sind.
- Wasser und Süßgetränke laufen auf insgesamt drei PET-Linien. Jede enthält einen ErgoBloc L, der Blasmaschine, Füller, Etikettiermaschine und Verschließer in einer Blocklösung vereint.
- Für sensible, leicht karbonisierte Fruchtsaftgetränke und Schorlen nutzt PEG die vierte PET-Linie. In dieser arbeitet ein Contiform Bloc, der bereits die Preforms entkeimt.
- Verpackt und palettiert werden alle Behälter dann auf denselben Maschinen: dem Variopac Pro sowie dem Einwegpalettierer Modulpal Pro 1AD.
- Die Betriebsdaten der fünf Linien erfasst ein Liniendokumentationssystem LDS, das Line Management System LMS koordiniert und bearbeitet alle Aufträge.
Krones war Generalunternehmer, sowohl für die gesamte Prozess- als auch die Abfülltechnik – und erfüllte seinen Job zur Zufriedenheit des Kunden. MEG war begeistert von der Zusammenarbeit mit Krones:
„Dass die Inbetriebnahme einer gesamten Fabrik so funktioniert hat, ist dem Zusammenspiel aller internen und externen Beteiligten zu verdanken. Krones hat hier am Standort sein Know-how und seine Verlässlichkeit bewiesen.“
Suntory: hochflexibel
Einen besonderen Spagat schaffte Krones bei Suntory. Der japanische Konzern wollte in seinem Werk in Indonesien Tee und kohlensäurehaltige Getränke produzieren – und zwar auf der gleichen Linie. Wie das geht? Mit einer kombinierten Anlage zur Kalt- und Heißabfüllung, die Krones im Jahr 2014 installierte. Suntory findet:
„Unserer Meinung nach konnte nur Krones mit der Hybrid-Linie erfolgreich sein. Der Grund ist die sehr ausgereifte Fülltechnologie.“
Denn ihr liegt ein ausgeklügeltes System zugrunde: Wenn die Behälter die Blasmaschine Contiform H verlassen, sind sie zunächst heiß – also perfekt für die Heißabfüllung der sensiblen Getränke, jedoch ein Hindernis, wenn darin kohlensäurehaltige Produkte kalt abgefüllt werden sollen. In diesem Fall werden deshalb die leeren Behälter gekühlt, bevor sie im Modulfill gefüllt werden.
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