Nächstenliebe auf Kronesisch
Man sieht ihn förmlich über sich im – zugegeben derzeit etwas bewölkten – Winterhimmel fliegen: Mit seinen schnittigen silbergrauen Tragflächen zieht er über dem Krones Werksgelände langsam seine Kreise. Auf der Heckflosse die Krones Bildmarke eingraviert, gerade so, als gäbe es eine eigene Krones Fluglinie.
Wovon ich hier gerade träume? Vom Krones Flieger – Prototyp Azubi-Aircraft. Entwickelt von niemand Geringerem als den Krones Auszubildenden. Als Sonder-Edition ist er nur in stark begrenzter Stückzahl erhältlich, gerade mal zehn Modelle gibt es davon. Zugegeben, für eine Fluglinie wird das noch nicht reichen. Und zum Einsatz in der Luft kommen die circa 15 Zentimeter langen Flieger aus Edelstahl vorerst wohl auch nicht. Denn ihre eigentliche Destination ist klar definiert: Sie landen in Kinderhänden – und zwar als Geschenke der Krones Azubis an die Pflege-, Heim- und Flüchtlingskinder im Landkreis Regensburg.
Die Krones Weihnachtsaktion in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Landkreises Regensburg war schon im letzten Jahr ein voller Erfolg. Nicht nur bei den Kindern in den Heimen, auch bei den Krones Mitarbeitern. Diese rissen sich förmlich darum, einen der begehrten Wunschzettel zu ergattern. Auf jedem der damals 400 Zettel stand der Wunsch eines Kindes, den der Kronese dann erfüllen konnte.
Während die Kinder über ihre Weihnachtsgeschenke strahlten, führte die Aktion bei einigen Mitarbeitern hingegen zu traurigen Gesichtern – und zwar bei denjenigen, die keinen der begehrten Wunschzettel mehr abgreifen konnten. Um in der diesjährigeneuauflage der Weihnachtsaktion so etwas gleich von vornherein zu verhindern, wurde das Geschenke-Kontingent nun großzügig aufgestockt: auf 840 Wünsche – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Als Besonderheit wurden erstmals auch Kinder aus Pflegefamilien sowie minderjährige Flüchtlinge beschenkt – 150 junge Menschen, die das Weihnachtsfest unter einem Regensburger Tannenbaum feiern. Und wer die Krones Mitarbeiter kennt, kann sich bestimmt denken, was auch dieses Jahr geschah. Nach wenigen Tagen war der Weihnachtsbaum abgeräumt – Nächstenliebe auf Kronesisch.
Aber zurück zum Krones Azubi-Aircraft: Für manche Kollegen war es scheinbar noch nicht genug, „nur“ einen Wunsch zu erfüllen. Die Azubis im Ausbildungszentrum wollten mehr tun. „We do more“ – es scheint ganz so, als hätten die Azubis den Krones Unternehmensleitsatz bereits verinnerlicht. „Das Ganze war eigentlich eine recht spontane Idee von uns Ausbildern. Wir haben gesagt, wir sammeln Geld für ein paar Geschenkkarten unter den Azubis und dann kam die Idee, noch ein kleines persönliches Extra zu jedem Geschenk dazuzugeben“, erzählt Ausbilder Markus Bauer. Heraus kamen die eingangs beschriebenen Krones Flieger. Da wird man selbst als Krones Mitarbeiter ein wenig neidisch – so etwas hätte man auch gern: Unikate mit Krones Qualitätsgarantie.
Schon bald geht es für die Flieger zusammen mit den 840 anderen Geschenken auf die Reise in die Kinderheime und Pflegefamilien. Das Krones Christkind – ja, das gibt es! – macht sich zusammen mit seinen Helfern auf den Weg, um den Kleinen eine große Freude zu machen.
Und wer weiß, vielleicht fliegen sie ja doch einmal, die silbergrauen Krones Flieger…
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