Menschen bei Krones – Sandra Schindlbeck

Elf Männer, vier Frauen, ein Ziel. Seit heute sind Sandra Schindlbeck und das Messeteam mit dem Aufbau in der drinktec-Messehalle beschäftigt. Zwei Wochen haben sie Zeit, denn wenn am 19. August die ersten Exponate angeliefert werden, muss das Grundgerüst stehen. Auch wenn es die vierte drinktec für die Projektleiterin der Messeabteilung ist – eine Herausforderung ist es jedes Mal aufs Neue.

5. August 2013 – heute beginnt der Aufbau für die drinktec. Wie ist die Stimmung im Team vor Ort?

11 Männer, 4 Frauen, 1 ZielDas 15-köpfige Kernteam freut sich riesig auf die Herausforderung, die die drinktec immer wieder darstellt. Wir können es kaum erwarten, die Theorie endlich in die Praxis umzusetzen.

Mit dem Vorort-Team zieht auch viel Material in die Messehallen ein. Hast du ein paar Zahlen, damit wir uns das mal vorstellen können?

Bis zur Eröffnung der drinktec am 16. September rollen an die 200 LKWs nach München. Aufgebaut werden 53 Maschinen – von 47 Mitarbeitern. Der komplette Aufbau dauert sechs Wochen, der Abbau lediglich sechs Tage. Es werden rund 11.000 Quadratmeter Teppich verlegt. Die Länge der Stromkabel beträgt etwa 5.000 Meter, die der Glasfaser- und Telefonleitungen 15.000 Meter.

Ein Blick in die leere Halle verrät: Hier gibt es viel zu tun. Was sind eure ersten Schritte?

Zu Beginn orientieren wir uns in der Halle und projizieren in Gedanken den Messestand vom Papier in die Halle. Eine leere Halle dieser Größenordnung ist immer sehr beeindruckend. Im nächsten Schritt werden die von der Messe München gelegten Anschlüsse (Elektrik, Druckluft, Wasser, etc.) auf die richtige Position hin kontrolliert und gesichtet. Nach der Einteilung in Gruppen für verschiedene Aufgaben, werden die etwa 200 Meter 40-bar-Druckluftleitungen gelegt, die späteren Positionen für die Maschinen eingemessen und weitere vorbereitende Arbeiten ausgeführt.

Aber ihr arbeitet nicht nur im Inneren der Halle.

Nein! Im Außenbereich arbeiten wir parallel an der Entstehung des temporären Krones-Messe-Headquarter mit Bürocontainern, Werkstatt- und Lagercontainern.

Was ist das für ein Gefühl, wenn man sieht wie aus der leeren Halle eine lebhafte Messelandschaft entsteht?

Die drinktec 2013 ist meine vierte, in der ich auch wieder für die Exponate, die Logistik, die Dienstleistungen und das Personal, die Exponate betreffend, verantwortlich bin. Es ist ein sehr gutes, angenehmes Gefühl, wenn man sieht wie die Messe wächst und, dass ein Exponat nach dem anderen in Betrieb genommen wird.

In vier Jahren drinktec gab es sicher viel zu erleben. Hast du eine Lieblingsanekdote auf Lager?

Da gäbe es viele, aber eine ist mir besonders hängen geblieben. Wir hatten, wie jedes Jahr auch Auszubildende dabei. Die vier waren supermotiviert und mit jeder Arbeit sehr schnell fertig. Dann kam das Quartett an mir vorbei und fragte, was zu tun wäre. Scherzhaft sagte ich mit einem Augenzwinkern, dass im Container die Fenster geputzt, der Boden gekehrt und auch sonst gewischt werden müsse. Als ich nach einer Viertelstunde zurückkam, waren die vier tatsächlich am Werkeln und brachten den Container zum Strahlen. An der Geschichte sieht man, wie motiviert alle sind und dass es innerhalb des Teams einfach passt.