Medical High Energy.

Prof. Dr. Nerlich, Direktor der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikum Regensburg, hat die weiträumige medizinische Bühne hierzulande als Unfallchirurg, Orthopäde, Sportmediziner, tatkräftiger Chef einer ärztlichen Spitzentruppe seit Jahren geprägt.

Worauf ist Ihr Klinikum spezialisiert?

Ich fasse es in einem Wort zusammen: Qualität. Natürlich haben wir am Universitätsklinikum Regensburg Spezialisten in allen Fachbereichen, was die klinische Kompetenz für unsere Patienten ideal bündelt. Damit sind wir zuverlässige Behandler für unfallverletzte oder erkrankte Menschen, lösen komplexe Herausforderungen ebenso wie alltägliche medizinische Probleme. Dabei zeichnet uns ein besonders hoher Qualitätsanspruch im Hinblick auf Präzision und Sorgfalt aus – was dem Patienten zugute kommt und durch ein System ausgeklügelter Behandlungsstandards ermöglicht wird.

Der Einzugsbereich des Uniklinikums?

Man kann sagen, ganz Ostbayern. Da wir als einzige Klinik im ostbayerischen Raum eine sogenannte Maximalversorgung auf oberstem Niveau anbieten können, kommen die Patienten vom Fichtelgebirge bis aus dem Rottal zu uns.

Sie leiten auch das Rettungszentrum Regensburg (RZR). Was sind dessen Ziele?

Wir sind auf organisationsneutrale Weise als wissenschaftliche Berater tätig und fördern den Rettungsdienst in Ostbayern. Alle an der präklinischen Versorgung Beteiligten – von den Krankenhäusern über Notärzte, Rettungsdienste, Feuerwehren bis hin zur Polizei – besprechen am runden Tisch auf Augenhöhe miteinander, wie man die Notfallrettung ständig verbessern kann. Wir sorgen beispielsweise für die Aus- und Fortbildung von Ärzten und Rettungsassistenten, erstellen Behandlungsalgorithmen und kümmern uns um die Förderung von neuen Technologien für die Rettungsmedizin. Generell werden Entwicklung und Forschungsprojekte von uns unterstützt, so wie auch die am Rettungsdienst beteiligten Organisationen.

Visionen?

Viele. Nehmen wir nur als Beispiel die Telemedizin. Aufgrund unserer langjährigen telemedizinischen Kompetenz konnten wir bereits ein innovatives Konzept eines teleradiologischen Bildübertragungssystems erarbeiten, das den Versand von radiologischen Daten zwischen Kliniken und Praxen schnell und effizient ermöglicht. Ziel ist es, mithilfe der Telemedizin vor allem die Versorgung schwerstverletzter Patienten, bei der es wirklich auf jede Sekunde ankommt, nachhaltig zu verbessern. Die Fortschritte in der Medizintechnologie eröffnen uns in jede Richtung permanent neue Wege. Wir gestalten den Ausbau mit und gehen sie.

www.ukr.de/uch

(Foto: Sebastian Knopp)

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