Kollegin im Netz: Ein Treffen auf Twitter
Wie alle, die zumindest einen Teil ihrer Zeit im Netz verbringen, „treffe“ ich online die verschiedensten Menschen. Zugegebenermaßen möchte ich einige davon lieber nie im echten Leben treffen müssen. Andere wiederum sind zwar interessante Gesprächspartner, zu einem Offline-Treffen kommt es aber trotzdem nie. Und dann gibt es noch die, die man online kennenlernt und dann tatsächlich trifft.
Karina Amann ist so jemand. Vor einigen Wochen ist sie mir als @Zettfrau auf Twitter das erste Mal aufgefallen, weil sie regelmäßig mit Inhalten der Krones AG interagiert hat. Ein Blick auf ihr Profil enttarnt sie als Kollegin: „Weiterbildnerin aus Leidenschaft @KronesAG Trainingsmanagement – meine Tweets, meine Meinung“ steht da. Etwa gleichzeitig erscheint dann ein Artikel über sie, in dem sie erzählt, dass sie selbst mit Twitter lernt. Ich habe Witterung aufgenommen und möchte jetzt mehr wissen. Mittlerweile haben wir uns also tatsächlich in diesem „echten Leben“ abseits von Twitter getroffen und unterhalten. Karina Amann arbeitet – wie ihr Twitter-Profil schon andeutet –in der Personalentwicklung. Seit März 2016 ist sie bei Krones, davor hat die studierte Pädagogin und Sprecherzieherin unter anderem schon als Seminarleiterin und (selbstständige) Trainerin gearbeitet.
Was sie vor diesem Hintergrund auf Twitter macht?
Da ist Karina Amann seit 2012 aktiv, als sie sich während ihrer Zeit als Trainerin an die eigene Nase gefasst hat. „Wer Kommunikation und Informationskompetenz schult, der muss sich schon auch selbst damit beschäftigen.“ – die Suche nach neuen Informationen stand für sie auf Twitter also von Anfang an im Vordergrund. Ihr Nutzerverhalten hat sich in der Zwischenzeit allerdings stark verändert. „Am Anfang war ich ein rein passiver Leser. Mittlerweile ist aber mein Netzwerk gewachsen, es kommen mehr Rückantworten, wodurch die Sache spannender wird. Jetzt macht es auch Spaß, selbst Tweets zu veröffentlichen. Ich bin auch deswegen aktiver geworden, weil von der Krones AG selbst Inhalte und Interaktion kommen – der Arbeitgeber ist für mich also einer meiner Gesprächspartner.“
Und Facebook, Instagram, LinkedIn & Co.?
„Twitter ist für mich ernsthafter und hat einen hohen Informationsgehalt. Da kommt sehr viel Neues rein und der ganze Kanal ist unglaublich dynamisch. Für berufliche Zwecke und die Suche nach Informationen nutze ich deshalb eigentlich nur Twitter. Ich habe auch Profile auf Pinterest und Instagram, da bin ich aber wirklich rein privat unterwegs und widme mich weniger beruflichen Themen. Wieder anders nutze ich Xing, wo ich meinen Lebenslauf aktuell halte und mich mit Kollegen und Experten vernetze. Facebook nutze ich dagegen gar nicht – mit meinen privaten Kontakten verknüpfe ich mich eher offline.“
Gibt es denn dabei Inhalte, die besonders interessant sind?
Für Karina Amann gibt es auf jeden Fall ein paar Schwerpunktthemen. So folgt sie zum Beispiel Profilen mit ähnlicher fachlicher Ausrichtung, die über das Thema Weiterbildung tweeten. Aber auch Beiträge zu Sketchnoting und „Elterngeschichten“ liest sie immer wieder gerne. Und: Auch wie sich Arbeitgeber online präsentieren findet sie interessant. „Krones ist mir schon vor drei bis fünf Jahren online aufgefallen – also lange bevor ich selbst hier angefangen habe zu arbeiten. Als ich mich dann letztes Jahr beworben habe, habe ich auch die sozialen Medien genutzt, um mir ein Bild vom Unternehmen zu machen.“
Da bleibt mir nur zu sagen: Karina, man sieht sich auf Twitter wieder!
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