Klein, stark und ausgezeichnet
Die Inspiration für das Projekt meiner Kolleginnen kam aus Indonesien: Speziell hier und in anderen asiatischen Ländern sind kleine Wasserbecher aus PET verbreitet. Sie sind mit einer abziehbaren Folie verschlossen und bedienen den on-the-go Markt für den schnellen Durst zwischendurch. Auch Fluglinien setzen diese Einwegbecher gerne für ihre Passagiere ein – der ein oder andere Leser hatte im Flugzeug sicher schon einmal solch einen Becher in der Hand. Dann kennen Sie auch den Nachteil: Ein mal geöffnet, will der Becher ausgetrunken werden – sonst gibt es beim nächsten Luftloch eine ungewollte Dusche. Doch dies ist nur ein Teil des Verbesserungspotenzials, das Stephanie Wunderlich und Antje Plath in Angriff genommen haben: Im Team haben sie eine praktische und attraktive Alternative zu den kleinen Wasserbechern entwickelt: Eine flexible, wiederverschließbare Mini-Lightweight-Flasche.
Die 200-Milliliter-PET-Tropfenflasche ist mit nur 4,4 Gramm Gewicht extrem leicht. Für unsere Kunden dabei besonders interessant: Sie lässt sich mit einer Standard-Blasmaschine herstellen, die für Lightweighting-Formate geeignet ist. Die Möglichkeit einer Stickstoff-Injektion bietet zusätzlich den Vorteil, den Behälter für Lagerung und Transport zu stabilisieren. Auch was die Ausstattung anbelangt, lässt die Mini-Flasche keine Gestaltungswünsche unerfüllt: Mit verschiedenen Etikettiertechniken sind mehrere unterschiedliche Designs realisierbar – Kunden müssen trotz der kleinen Größe also nicht auf individuelles Design und Vermarktungspotenzial verzichten. Überhaupt ist die Mini-Lightweight Flasche mit ihrer prägnanten Tropfenform ein echter Eyecatcher!
Im Rampenlicht
Schon auf der drinktec hatte die Flasche ihren ersten großen Auftritt – sicherlich haben Sie unseren illuminierten Flaschenvorhang aus über 2000 Flaschen bemerkt, wenn Sie bei Krones am Stand waren? Basis dafür war genau diese Flasche.
Zahlreiche Kundengespräche auf der Messe haben das große Interesse an diesem Entwicklungsprojekt gezeigt.
Jetzt wurde das Erscheinungsbild des Konzeptes auch mit dem A Design Award gewürdigt. „Wir haben uns für diesen Preis beworben, der jährlich besonders spannende Design-Projekte auszeichnet und in den Mittelpunkt stellt. Natürlich sind wir, die Verantwortlichen aus der Behälterentwicklung bei Krones, über diese Auszeichnung sehr glücklich!“, erzählt Stephanie Wunderlich.
Blick in die Zukunft
Bei der Entwicklung des Leichtgewichts konnte Stephanie sich unter anderem auf elf Jahre Erfahrung im Behälterdesign bei Krones verlassen – in dieser Zeit hat sie die Kundenwünsche und -bedürfnisse zu verstehen gelernt. Inzwischen ist sie in der Behälterentwicklung tätig und Teil des Teams Packaging Development and Consulting. Gemeinsam mit ihren Kollegen treibt sie die Entwicklung der Mini-Flasche auch weiterhin voran: „Wir spielen zum Beispiel mit dem Gedanken, das Konzept auf andere Behältergrößen zu übertragen – vielleicht ist das eine der zukünftigen Entwicklungen.“
Auch wenn die Entwicklung der Konzeptstudie noch weiter geht: Kunden könnten auch jetzt schon anfangen, die Mini-Lightweight-Flasche zu produzieren. „Natürlich muss das im Einzelfall geprüft werden, gerade bei Kunden die eine neue Linie kaufen ist das Konzept aber heute schon umsetzbar“, betont Stephanie.
Abschließend noch einmal die harten Fakten der Flasche zusammengefasst, Fragen beantworte ich jederzeit gerne in den Kommentaren.
Vorteile
- Wiegt nur 4,4 Gramm
- Stabil durch Stickstoff-Injektion
- Kultiges Design für Miniflaschen
- Wiederverschließbar mit Schraubverschluss
- Variantenreich etikettierbar
- Auf Standard-Blasmaschine herstellbar
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