Kinderbetreuung à la Krones – eine Erfolgsgeschichte

Wir schreiben das Jahr 2006. Die Krones AG beschäftigt in Neutraubling rund 4776 Mitarbeiter. Ein nicht zu vernachlässigender Anteil davon schmiedet einen gemeinsamen Plan – und der hat rein gar nichts mit dem Kerngeschäft des Maschinenbauers zu tun.

„Die Idee eine Kindertagesstätte aufzubauen entstand im Austausch zwischen Personalleitung und Vorstand“, erzählt Brigitte Hertrampf, die das Projekt als Mitarbeiterin bei HR von Beginn an aktiv begleitete. „Nachdem wir etwas recherchiert hatten, war uns schnell klar, dass wir kein fertiges Konzept von einem externen Anbieter wollten. Unsere Kita sollte flexibler sein, sich perfekt an das Unternehmen anpassen und Eltern die Möglichkeit bieten, sich mit eigenen Ideen darin zu verwirklichen.“ Damit war klar: Die Aufbauarbeit musste von engagierten Mitarbeitern übernommen werden, Träger der Kita sollte der Verein „Kroki Neutraubling e.V.“ werden.

Die ersten Schritte

„Das Interesse und Engagement war wirklich von Anfang an riesig. Sehr viele Mitarbeiter – verständlicherweise vor allem Eltern – arbeiteten sehr, sehr engagiert am Projekt mit. Und das alles neben dem Beruf in ihrer Freizeit!“, schwärmt Daniela Giehrl, heutiges Vorstandsmitglied des Vereins, nach wie vor von der Anfangszeit. Dann ging die Arbeit erst richtig los: In mehreren Projektgruppen von jeweils ca. vier bis zehn Mitarbeitern wurde innerhalb von zwei Jahren der Kroki auf die Beine gestellt: „Bauliche Maßnahmen, Finanzen, das pädagogische Konzept, …“, fangen Brigitte Hertrampf und Daniela Giehrl an, die Themen von damals aufzuzählen. Und sind sich einig: „Es war sehr viel Arbeit in den ersten Jahren. Dafür hatten die Gründungsmitglieder aber eben auch die Gelegenheit, der Kita ihr Gesicht zu geben und das Konzept perfekt an ihre Bedürfnisse anzupassen.“

Von links nach rechts: Daniela Giehrl, Brigitte Hertrampf und Stefanie Wellenhofer

Die ersten „Krokis“

 2008 war es dann so weit: Der Kroki öffnete seine Türen für die ersten 23 Kinder. Schon im zweiten Jahr erhöhte sich die Zahl der Plätze entsprechend dem Bedarf, inzwischen sind es 44. „Die Kinder sind in drei Gruppen aufgeteilt“, erklärt Stefanie Wellenhofer, die die Einrichtung seit 2012 leitet. „Wir haben zwei Gruppen für die Kinder zwischen vier Monaten und drei Jahren und eine Gruppe für Kindergartenkinder ab drei Jahren bis zu ihrer Einschulung.“ Übrigens: In der Regel hat jedes der Kinder zumindest ein Elternteil, das bei Krones arbeitet. Das muss aber nicht sein: „Grundsätzlich sind auch Kinder von externen Eltern willkommen. Allerdings bekommen wir jedes Jahr viel mehr Anmeldungen, als wir annehmen können. Und Krones Eltern und ihre Kinder haben bei der Vergabe der Plätze natürlich Vorrang“, erklärt Daniela Giehrl. Apropos Eltern: Die haben mittlerweile natürlich nicht mehr ganz so viel zu tun wie die Eltern der Kroki Gründungsjahre. Trotzdem ist es allen Verantwortlichen wichtig, dass sich die Eltern der aktuellen Kroki-Kinder nach wie vor engagieren und das Programm mitgestalten. „Das ganze Konzept basiert darauf, dass sich die Eltern aktiv einbringen“, sind sich meine Interviewpartnerinnen einig. „Es würde aber auch nicht gehen ohne die vielen Mitarbeiter im Unternehmen, die immer wieder unterstützen. Das sind teilweise Abteilungen, die sogar ihre Kaffee-Kasse spenden, aber auch Kollegen die uns handwerklich unterstützen oder bei organisatorischen Dingen unter die Arme greifen. Neben der finanziellen Unterstützung seitens Krones sind vor allem diese guten Seelen im Unternehmen entscheidend dafür, dass das Konzept Kroki seit mittlerweile zehn Jahren so gut funktioniert.“

Das erste Jahrzehnt

Am 7. Juli ist es jetzt Zeit, diese zehnjährige Erfolgsgeschichte zu feiern. Eingeladen sind Kroki Kinder der letzten Jahre mit ihren Familien, außerdem diejenigen Krones Mitarbeiter, die mit viel Engagement immer wieder aushelfen. Mit Kasperltheater, Hüpfburg und einem kleinen Rückblick in Bildern wird dann den ganzen Tag gefeiert – sichere Quellen lassen vermuten, dass auch die Kinder eine kleine Überraschung vorbereitet haben.

Abschließend bei dieser Gelegenheit: Nicht alles ist in den vergangen zehn Jahren einfacher geworden – die Suche nach motivierten, qualifizierten Erziehern ist schwer wie nie. Aktuell wird ein neuer Mitarbeiter (m/w) gesucht, der das Kroki Team ab kommendem September unterstützt. Bei Interesse gerne direkt mit der Kita-Leitung Kontakt aufnehmen, Informationen dazu finden Sie auf der Website.