JAV, Azubis haben das Recht zur Mitsprache

Im Werk Rosenheim wurde Anfang November eine neue Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) gewählt. Doch was bedeutet JAV und welche Aufgaben haben die JAVis?
Die JAV ist ein Bestandteil des Betriebsrats, dessen Aufgaben sehr vielfältig sind. Die JAV überwacht die Ausbildung, deren Qualität und die Arbeitssicherheit. Es werden außerdem regelmäßig Seminare und Veranstaltungen wie den OJA (Ortsjugendausschuss) besucht. Diese dienen zum Austausch mit anderen Jugendvertretern. Zudem werden während dieser Seminare auch Gesetze, die Arbeit und Jugend betreffen, spielerisch und interessant vermittelt. Die Referenten dieser Tagungen sind meist selbst in der JAV aktiv oder sind junge Betriebsräte. Außerdem organisieren die JAV-Mitglieder auch Feste für die Azubis wie z. B. die alljährliche Azubi-Weihnachtsfeier.

Einer der neuen JAVis ist Dominik Hohlweg aus dem 1. Lehrjahr. Von ihm wollte ich mehr über dieses Thema erfahren.
Warum hast du dich aufstellen lassen?
Dominik:
Weil ich mich gerne für andere einsetze.

Hast du das Wahlergebnis so kommen sehen?
Dominik:
Nein, ich war sehr überrascht. Es gab viele Konkurrenten, denen ich persönlich den Sieg zurechnete.

Dominik, das Aufgabenpensum eines JAVis ist ja enorm.
War dir dies bewusst, als du die Wahl angenommen hast?
Dominik:
Der Betriebsrat informierte uns schon vor der Wahl über die Rechte und Pflichten eines JAV Mitglieds. Ich hatte also schon eine Vorstellung über die Intensivität der Aufgaben.

Hast du in der noch kurzen Amtszeit schon Pflichten erledigen müssen?
Dominik:
Nach der Wahl ging es sofort zur Sache. Wir organisieren bereits jetzt die alljährliche Weihnachtsfeier der Lehrwerkstatt.

Hast du konkrete Ziele, was du in deiner Amtszeit bewirken willst?
Dominik:
Ich will mich mit großem Einsatz für meine Azubikollegen einsetzen.

Wie findest du deine zwei Kollegen?
Dominik:
Wir kommen hervorragend miteinander aus. Die Zusammenarbeit macht Spaß und wir verstehen uns auch mit unseren Betriebsrat-Kollegen sehr gut.

Wolltest du dich schon immer am Arbeitsplatz sozial engagieren?
Dominik:
Schon in der Schule setzte ich mich als Klassensprecher für meine Klasse ein.
Auch hier in der Arbeit habe ich die Absicht ein offenes Ohr für meine Kollegen zu haben.