„Jambo!“ – Kenianische Tradition trifft auf Internationalität

Nein, es handelt sich hier nicht um den bekannten Popsong „Coco Jambo“ von Mr. President. Mit einem herzlichen „Jambo“ (Hallo) auf Swahili, wird man ganz traditionell in Kenia begrüßt. In dieses über 10.000 km entfernte Land, genauer gesagt nach Nairobi, geht unsere Reise heute. Hier ,in traumhafter Atmosphäre zwischen endlosen Horizonten, schneebedeckten Bergen und einsamen Akazien, befindet sich ein Fleckchen kenianischen Bodens, welches rund 84 Kronesen beherbergt.

Hier ist die Welt noch in Ordnung und man ist selten in Eile. Es ist gerade 13.10 Uhr kenianischer Ortszeit, als die Kolleginnen und Kollegen sich auf den Weg zum deftigen Mittagessen mit Chapati, Githeri, Pilau und Ugali machen. Diese Nationalgerichte genießen die Kenianer besonders gerne. Hin und wieder gibt es auch internationale Speisen in der Krones Kantine in Nairobi, aber deftige Hausmannskost haben die Kollegen in Kenia am Liebsten. Pizza, Döner und Co. findet man hier eher seltener.

Gegessen wird traditionell nebenbei bemerkt mit den Händen. Vor allem das Ugali, das einem Maisbrei sehr ähnelt, wird gerne zu einem Klumpen, oder wie die Bayern sagen würden zu einem „Batzen“ gedrückt und dann gemeinsam mit Fleisch und Soße mit der rechten Hand gegessen.

Traditionelles kenianisches Mittagessen

Kenianer sind im Übrigen in der Regel äußerst gemächlich und beharrliche Menschen. In Eile ist hier selten jemand – gemütlich und besonnen kommt man bekanntlich besser an sein Ziel. So auch das Credo der Kenianer. Bei Besprechungen und Terminen ist es durchaus keine Seltenheit, dass diese erst 15 Minuten nach vereinbarter Zeit beginnen. Mit der Pünktlichkeit nehmen es die Kenianer eben nicht so genau wie die Deutschen.

Hakuna matata also!

Nach einer schönen langen Mittagspause geht es dann gestärkt weiter in den Nachmittag. Gearbeitet wird hier von 8 Uhr bis durchschnittlich 17 Uhr. Die Kenianische Bevölkerung ist besonders familienverbunden und so ist der späte Nachmittag bzw. der Abend traditionell für die eigene Familie reserviert. Dann wird gemeinsam – mit nicht selten drei Generationen in der Küche – gekocht, geschnippelt und Chapati-Fladenbrote im Akkord gerollt. Das freut auch meine kenianische Kollegin Irene besonders, die betont, dass man bei Krones die besten Möglichkeiten erhält, um Familie und Arbeit problemlos unter den Hut zu bekommen.

Wer sich große Produktionshallen und lauten Maschinenbetrieb in Kenia vorstellt, der liegt allerdings falsch. Das Krones East Africa LCS Center ist ein reiner Service Standort. Hier werden lediglich Einzelteile bzw. Ersatzteile gelagert und ansonsten dreht sich alles um die Pflege und den Ausbau der Verkaufssparte, sowie des Service Netzwerkes in der Region. Neben Service-Technikern, Ingenieuren, Finanzangestellten und Logistikern trifft man am Service-Standort Nairobi noch zahlreiche andere Mitarbeiter der verschiedensten Berufssparten an. Unsere nette Kollegin Irene Mutegi, die mir freundlicherweise einige Fragen rund um Leben und Arbeiten am Standort Nairobi beantwortet hat, ist zum Beispiel als Assistentin im Human Resources Bereich tätig. An dieser Stelle ein großes Dankeschön für ihre Hilfe und ihre Zeit.

Asante sana Irene!

Auch junge Nachwuchskräfte werden in Nairobi bestens unterstützt und gefördert. Ausbildungen zum Elektroniker oder zum Mechaniker werden unter anderem mit den Partner-Unternehmen Coca Cola und Centurion Systems organisiert. Dieses Trainings-Projekt, das rund acht Wochen dauert, ist wie eine verkürzte Grundausbildung zu verstehen. Unser dualer Student Mario erzählt hier über seine Erfahrungen beim Projekt „TiA“ vor einigen Jahren.

Einige unserer Mitarbeiter in Kenia

Traditionelles Familiendasein verbindet sich hier mit internationaler Unternehmenskultur. All das und die kommod-herzliche Art der Kenianer machen unseren Standort in Nairobi zu etwas Einzigartigem und ganz Besonderem.

Und hier endet nun unsere Reise ins Land der Gegensätze. In den nächsten Wochen und Monaten werden wir selbstverständlich auch von anderen internationalen Standorten berichten.

Kennst du denn bereits alles über die Standorte Nittenau, Rosenheim und Neutraubling?

Kwa heri! (Auf Wiedersehen) und bis bald!