Immer wieder montags

… kommt hier ein neuer Blogbeitrag online. Woher ich das weiß? Möglich, dass ich irgendetwas mit dem Blog zu tun habe. Von unseren Maschinen, unseren Kunden und Versuchsprojekten über Messeauftritte und Expertenmeinungen bis zu unseren Mitarbeitern und Unternehmensereignissen nehmen wir euch hier auf dem Blog in unsere Krones Welt mit. Aber wer sind da eigentlich die Drahtzieher? Wer versteckt sich hinter dieser weiß-blauen Fassade?

Na gut, verstecken tut sich hier eigentlich keiner wirklich – unsere Autoren zeigen sich ja immer kenntlich und auch ich habe mich ja gerade schon enttarnt. Nach 1670 veröffentlichten Artikeln und sieben Jahren unseres Corporate Blogs kann man sich aber, wie ich finde, trotzdem mal fragen: Wer und was steckt eigentlich alles genau hinter unserem Corporate Blog? Und warum machen wir das alles überhaupt? Als Praktikantin in der Social Media Abteilung bin zwar eben auch ich für den Blog zuständig, aber ich habe da eine erfahrene Kronesin im Team, die noch viel mehr erzählen kann: Meine Kollegin Maria Seywald, die schon seit 2015 unsere Blogs betreut und bereit war, mir ein paar Fragen dazu zu beantworten. Als Verstärkung hat sie Charles Schmidt mit dabei, der 2013 die Gründung des Blogs mit initiiert hat.

Maria, zuerst einmal ganz grundsätzlich: Wer steckt denn hinter dem Corporate Blog?

Maria Seywald: Das Team, das die eigentliche Kernredaktion bildet, ist relativ klein – das weißt du als meine wichtigste Redaktionskollegin ja sowieso. Insgesamt stehen aber sehr viel mehr Kollegen hinter dem Corporate Blog – schließlich haben wir internationale und bereichsübergreifende Autoren aus dem gesamten Konzern, die alle zum Mehrwert des Blogs beitragen.

Und aus welchen Gründen ist der Corporate Blog damals ins Leben gerufen worden?

Charles Schmidt: Dafür gab es verschiedene Gründe; in erster Linie wollten wir uns eine Plattform schaffen, auf der wir sehr frei Geschichten erzählen können. Viele dieser Geschichten sind zu lang für einen Facebook-Post, von Twitter ganz zu schweigen – oder wir haben viel passendes Bildmaterial, ein Video oder weiterführende Links. Ein Blog bietet die Möglichkeit, den Artikel so zu gestalten, wie es der Inhalt erfordert – nicht wie es der Kanal vorgibt. Außerdem wollten wir, dass diese Geschichten so authentisch und ungeschönt wie möglich sind. Das ist für externe Leser glaubhafter und spiegelt auch die Unternehmenskultur ganz gut wider. Deswegen hat uns der Gedanke gefallen, verschiedenste Mitarbeiter aus dem ganzen Unternehmen schreiben und erzählen zu lassen. Auch dafür bietet sich ein Blog perfekt an. Und – das muss man wohl auch sagen – damals waren Blogs ein ziemlicher Trend und absolut state-of-the-art. Vielleicht so, wie heute z.B. Podcasts. Das hat uns darin bestätigt, den Blog ins Leben zu rufen.

Was für eine Rolle spielt der Corporate Blog bei Krones? Oder: Wie kann man den Corporate Blog in die Kommunikationsstrategie einordnen?  

Schmidt: Der Blog ist eine Art Content-Hub für authentische, wenig „glattgebügelte“ Geschichten aus dem Unternehmen, die dann vom Blog aus über verschiedenste Kanäle geteilt werden. Leser finden also auf verschiedenen Wegen auf den Blog bzw. auf einen konkreten Artikel: über Links in sozialen Medien, über Suchergebnisse zu einem konkreten Thema oder als Stammleser, die regelmäßig auf den Blog schauen, weil sie wissen, dass recht regelmäßig neuer Inhalt online geht.

Seywald: Beim Veröffentlichen der neuen Artikel kann man sagen, dass der Blog einer unserer flexibelsten Kanäle ist, das ist im Rahmen der Kommunikationsstrategie ganz wichtig. Wir haben zwar eine Redaktionsplanung, haben mit dem Blog aber einen Kanal, der es uns ermöglicht auch mal sehr schnell zu sein und einen Artikel innerhalb kürzester Zeit online zu bekommen. Diese Flexibilität ist zum Beispiel rund um Messen oder aktuelle Trends viel Wert. Andere Themen planen wir längerfristig, natürlich auch in Abstimmung mit anderen Kommunikationskanälen – wenn sich zum Beispiel eine Geschichte aus der internen Kommunikation auch für Extern anbietet, schauen wir immer, wie wir den Inhalt bestmöglich auch für den Blog aufbereiten können. Andersrum können wir aus der Mitarbeiterzeitung manchmal auf den Blog verweisen, wenn dort zu einem Thema eine größere Bildergalerie oder ein Video online ist, das in der Print-Ausgabe selbst nicht zu finden ist.

Was zeichnet den Corporate Blog aus?

Schmidt: Ganz klar diese Authentizität, von der wir schon gesprochen haben. Jeder Autor hat gewisse Themen, für die er oder sie Experte ist. Außerdem hat jeder einen eigenen Schreibstil, den wir nach Möglichkeit beibehalten.

Das führt mich schon zur nächsten Frage, die für Leser, denke ich, interessant ist. Wie entsteht denn ein Blogbeitrag und wie wird ein Blogbeitrag gut?

Seywald: Zuerst einmal braucht der Artikel ein spannendes Thema, das für unsere Leser bzw. Zielgruppe auch tatsächlich interessant ist. Schließlich lesen wir alle einen Artikel nur dann, wenn er einen Mehrwert bietet und verspricht, dass ich nach dem Lesen entweder mehr weiß als vorher, oder zumindest gut unterhalten wurde. Wenn Autoren aus einem anderen Unternehmensbereich, also z.B. mit einem technischen Hintergrund, einen Artikel schreiben, dann unterstützen wir vor allem sprachlich. Zwar soll jeder Artikel dem Sprachstil des Autors treu bleiben, der Leser soll aber ja auch Spaß beim Lesen haben. Besonders achten wir darauf, dass Zusammenhänge auch dann klar und verständlich sind, wenn der Leser kein Fachexperte ist. Da hilft es übrigens tatsächlich manchmal, wenn wir in der Redaktion auch keine Technologie-Experten sind – vermeintlich „dumme“ Fragen helfen oft dabei, Zusammenhänge klarer auszuarbeiten und Artikel für eine größere Leserschaft verständlich zu machen. Wenn dann Autor und Kernredaktion mit dem Artikel glücklich sind, braucht es noch ein Beitragsbild. Das ist nicht immer ganz einfach, gemeinsam findet sich aber fast immer etwas passendes, das dem Artikel gerecht wird. Und dann kümmern wir in der Kernredaktion uns darum, dass der Artikel im Backend eingepflegt und zum vereinbarten Datum veröffentlicht wird.

Wie hat sich der Blog im Laufe der Jahre verändert und worauf wird nach wie vor Wert gelegt?

Schmidt: Der ganz grundsätzliche Ansatz des Blogs ist unverändert geblieben – genau wie der Mehrwert, den der Blog für unseren Kanalmix in der Unternehmenskommunikation bietet. Was sich verändert hat, ist definitiv die Anzahl der Autoren, außerdem ist unser Autorenteam viel internationaler geworden, was sehr schön ist. 2018 haben wir den Blog zudem komplett gerelaunched, haben ihm also einen neuen Look verpasst und dabei auch auf Erfahrungen reagiert, die wir in den Jahren zuvor mit der ersten Blogversion sammeln konnten. Nach wie vor ist es uns wichtig, auf dem Blog regelmäßig Inhalte mit echtem Mehrwert zu veröffentlichen, die der Leser nicht auch auf anderen Plattformen finden kann – das ist zugegebenermaßen nicht immer ganz einfach, bleibt aber unser Ziel.