Herz über Kopf nach Regensburg
Als meine Cousine mir im Mai angeboten hat, mit ihr auf ein Joris-Konzert in Regensburg zu gehen, waren für mich zwei Sachen ungeklärt: Zum einen, ob ich überhaupt nach Regensburg würde kommen können; denn zu diesem Zeitpunkt hab ich noch gar nicht gewusst, dass mich ein Praktikum hierher verschlagen würde. Und zum anderen… wer war überhaupt dieser Joris? Von dem hatte ich vorher noch nie gehört. Nachdem ich mir dann seine Single „Herz über Kopf“ angehört habe, dachte ich mir, warum nicht. Gute Stimme hat er und Regensburg ist auch immer einen Besuch wert. Also habe ich trotz Ungewissheit zugesagt – und ich habe es keine Sekunde bereut.
Joris stellte sich als DER deutsche Newcomer des Jahres heraus und die Radiosender spielen seine Single mittlerweile in Dauerschleife. Der gebürtige Bielefelder ist mit seiner Band seit Mai mit ihrer Tour „Hoffnungslos Hoffnungsvoll“ im deutschsprachigen Raum unterwegs und klapperte seitdem so einige Stationen ab.
Am 5. Oktober 2015 führte es den 25-Jährigen jetzt ins Antoniushaus nach Regensburg. Und weil ich mittlerweile auch hier bin für mein Praktikum bei Krones, stand dem Abend nichts im Wege.
Das Besondere an diesem Konzert: In Regensburg eröffnete Joris den zweiten Teil seiner Tour. Und bei dieser Eröffnung legte er sich so richtig ins Zeug. Von atemberaubender Lichtershow über witzige Anekdoten aus seinem Tourleben bis hin zu spontanen Akkustik- Gesangseinlagen war alles dabei. Er schöpfte sein volles Repertoire an Talent und Bühnenshow aus und zog sein Publikum mit seiner entwaffnend ehrlichen Art in seinen Bann. Schließlich hüpfte er zusammen mit seinen Bandmitgliedern samt Instrumenten von der Bühne und mischte sich in die Menge. Ein richtiger Star zum Anfassen.
„Und immer wenn es Zeit wird zu gehn’, verpass ich den Moment und bleibe stehn’…“
Gehen wollte Joris tatsächlich nicht. Fast eine halbe Stunde gab es Zugaben und man kann nicht sagen, wer mehr Spaß an diesem Konzert hatte, die Band oder ihre Zuschauer.
Regensburg dankte Joris’ Einsatz gebührend. Die Besucher sangen seine Songtexte so inbrünstig und Wort für Wort mit, dass der 25-Jährige Musiker zeitweise sprachlos und sichtlich berührt auf der Bühne stand, überwältigt von der Begeisterung, die sein Publikum ihm entgegenbrachte.
Nach schweißtreibenden zwei Stunden Bühnenshow bedankte sich der Musiker bei seinem Publikum mit den Worten „Ich weiß, unvergesslich sagt sich so leicht, aber ihr seid für mich heute unvergesslich. Danke Regensburg“.
Und damit haben Joris und ich was gemeinsam. Dieser Abend in Regensburg bleibt auch für mich unvergesslich.
Für mich war es dann aber definitiv Zeit zu gehn. Denn da das Konzert am Montagabend statt fand, ging es für mich am nächsten Tag wieder ab zu Krones nach Neutraubling. Dass ich dort mit tiefen Augenringen angekommen bin und mein Team mit meiner Schwärmerei bombardiert habe, sei mir hoffentlich an dieser Stelle verziehen 😉
Dass sich Joris’ und meine Wege in Regensburg gekreuzt haben war also eher ein glücklicher Zufall – der aber bestätigt, dass ich meinen Praktikumsort als „Zugereiste“ ganz gut gewählt habe. Ein halbes Jahr bin ich auf jeden Fall noch in der nördlichsten Donaustadt, denn so lange bin ich noch als Praktikantin im Bereich Social Media für die Blogs der Krones AG zuständig. Es bleiben also noch sechs Monate für viele weitere schöne, spannende und unerwartete Konzerte und andere Ereignisse – mal sehen was Regensburg noch alles zu bieten hat. Und wer weiß, vielleicht lasse ich mich ja sogar dazu überzeugen zu bleiben?




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