Gesegneter August
Er liefert viel Wertvolles rund um’s Bier und ist als Erntemonat bekannt: der August. Anfang des Monats werden die Getreidesorten Weizen, Gerste und Hafer von den Feldern eingefahren. Gegen Ende des Monats startet die Hopfenernte in der Hallertau. Währenddessen bauen die Festwirte in München bereits ihre Zelte auf: Das Oktoberfest naht. Und gleich um’s Eck, bei der Augustiner-Bräu Wagner KG, da feiert man schon: Die Einweihung des neuen Lagerkellers mit der Nummer 41.
Eines ist den Feierlichkeiten ganz deutlich anzumerken: Man fühlt sich verbunden mit der eigenen Tradition hier im Münchner Westend, mit den Menschen, die bei der Brauerei arbeiten, und mit allen, die Augustiner schätzen und… ja, lieben. Hier geht es um Familie, um Identität. Sie wird geachtet, behütet und umsorgt. Aus Gewohnheit wird bei der Augustiner-Bräu Wagner KG nichts gemacht. Aus Achtsamkeit entschied sich die Münchner Brauerei bei der Bestückung des neuen Lagerkellers für liegende Tanks. 17 Stück sind es insgesamt. Alle gefertigt, geliefert, eingebracht, montiert und in Betrieb genommen von der Krones AG. Neun davon fassen 3000 Hektoliter und acht 2000 Hektoliter.
Sonst stellen Brauereien heutzutage ihre Tanks senkrecht, weil das Platz spart. Augustiner aber setzte auf die quer liegenden Stahlbehälter – trotz der beengten Innenstadtlage. Und zwar aus gutem Grund: Durch die horizontale Lagerung entsteht deutlich weniger atmosphärischer Druck auf die im Tank schwimmende Bierhefe, als das bei den Biertürmen anderer Brauereien der Fall ist. Das schont die Hefe. Hinzu kommen bei Augustiner die langen Lagerzeiten: Sie wirken sich positiv auf die Qualität des Bieres aus.
So schreibt die Augustiner-Bräu Wagner KG in München mit viel Umsicht, Gespür und Geschick, ganz leise weiter an ihrer Erfolgsgeschichte. Lärmen entspricht ihr nicht, das sollen die Anderen. Und es fügt sich alles, wie es soll, auch bei der Einweihungsfeier: Pünktlich klart der Himmel über der Brauerei auf und rautet sich weiß-blau. Gesegneter August.
Kommentare