Faktencheck Nr. 4: bewusst einsetzen statt abschaffen

Warum verzichten wir nicht einfach auf Kunststoffe? Angesichts der weltweiten Müllkatastrophe ist der Wunsch nach einem plastikfreien Leben nachvollziehbar – zumindest emotional. Rational gesehen wird er aber sowohl den Kunststoffen als auch unserer tatsächlichen Lebenswelt nicht gerecht. Aus zwei Gründen: Denn Kunststoffe

  • erfüllen unzählige Funktionen, auf die wir in unserer globalisierten und industrialisierten Welt nicht mehr verzichten können.
  • lassen sich nicht vollständig durch alternative Materialien ersetzen – zumindest nicht, wenn alle funktionalen, wirtschaftlichen und auch ökologischen Vorteile erhalten bleiben sollen.

Das bedeutet allerdings nicht, dass die Art und Weise, wie wir heute mit Kunststoffen umgehen, immer sinnvoll und richtig ist. Denn auch wenn sich in vielen Anwendungsfällen nicht auf Kunststoff verzichten lässt: Möglichkeiten, ihn sparsamer einzusetzen, nachhaltiger zu nutzen sowie ressourcenschonender zu produzieren und zu verarbeiten, gibt es genug.

Mit Krones Verpackungsmaterial einsparen

Unternehmen aus der Getränke- und Lebensmittelindustrie finden bei Krones eine ganze Reihe von Lösungen, um sowohl ihren Materialverbrauch für Verpackungen zu senken als auch generell den Lebenszyklus von Kunststoff-Produkten nachhaltig zu gestalten. Dazu gehören unter anderem

  • Lightweighting: kundenspezifische Flaschendesigns und Sekundärverpackungen – inklusive einer idealen Preform-Auslegung

Nur ein Beispiel unter vielen: Unser Kunde Niagara Bottling hat – auch mit Hilfe von Krones – in den letzten 15 Jahren das Gewicht seiner Verpackungen um 60 Prozent reduziert.

Fazit: Können Kunststoffverpackungen nachhaltig sein?

Ja, das können sie – wenn sie ressourcenschonend produziert und in einem geschlossenen Kreislauf gehalten werden. Mit der Technologie und den Services von Krones ist beides möglich. Vom materialsparenden Verpackungsdesign über eine energiearme Behälterproduktion bis hin zur Wiederaufbereitung benutzter Kunststoffe: Wir bieten PET-Flaschen und anderen Verpackungen die Chance auf ein nachhaltiges und umweltverträgliches Leben – und das nicht nur einmal, sondern immer wieder.

1 kg recyceltes PET (rPET) spart bei seiner Produktion im Vergleich zur gleichen Menge Neuware:

  • 1,9 kg Rohöl (= 100 Prozent)
  • 1,5 kg CO2-Ausstoß (= 69,5 Prozent)

 

Das Müllaufkommen zu reduzieren, ist eine absolute notwendige Maßnahme, um unsere Umwelt zu schützen. Nur: Sie alleine reicht noch lange nicht aus. Denn mindestens genauso wichtig ist es, die negativen Klimaauswirkungen zu reduzieren. Und gerade, wenn es um die CO2-Bilanz geht, schneiden Kunststoffe oft besser ab als andere Verpackungsmaterialen. Warum, das lesen Sie im nächsten Beitrag.