Ein geschlossener Kreislauf bei rPlanet Earth
Bob Daviduk und Joe Ross verfolgen eine Vision: eine Erde ohne Plastikmüll. Ein ehrgeiziges Ziel, doch angesichts des hohen Kunststoff-Verbrauchs in ihrem Heimatland, den USA, durchaus nachvollziehbar: Kaffee zum Mitnehmen, Einweggeschirr, selbst die Eier im Supermarkt sind gepellt und in Plastikboxen verpackt. Wenn es jedoch ans Recycling dieser Produkte geht, dann sieht es dort düster aus: „Beim Thema Nachhaltigkeit sind die USA ein Entwicklungsland. Beispielsweise wird nur eine von fünf Flaschen recycelt. In Europa hingegen ist es etwa jede zweite, in Deutschland sind es dank des Pfandsystems sogar über 90 Prozent“, beschreibt Bob Daviduk. In den USA gib
t es ein solches Pfand- und Rücknahme-System für PET- und Glasflaschen sowie Dosen erst in einem Fünftel der Staaten. Doch in diesen ist der Erfolg sichtbar: Während die landesweite Sammelquote im Durchschnitt bei etwa 30 Prozent liegt, konnten genau diese zehn Staaten ihre Sammelrate auf durchschnittlich über 70 Prozent bis zu sogar 92 Prozent heben.
In der Verbreitung des Behälterpfands steckt also noch ein enormes Potenzial, um die Sammelrate im Schnitt noch zu verdoppeln oder sogar zu verdreifachen. Im Moment dagegen hauptsächlich vorhanden ist das landesweite Straßensammel-System für die meisten Kunststoffe, Papiere und Aluminium. All diese Materialien landen in einer großen Sammeltonne, werden vorsortiert und anschließend weiterverarbeitet.
Genau hier kommt rPlanet Earth ins Spiel: Denn das Unternehmen kauft das sogenannte B-Material-PET aus den Straßensammlungen, recycelt die Behälter und verwandelt die Flakes anschließend direkt in Food-Grade-Preforms, -Folien und -Thermoform-Behälter – und zwar in einer durchgängigen Prozesskette.
Bei der Auswahl des Equipments für ihr Recycling-Start-up setzten Bob und Joe auf Unterstützung von Krones: „Damals, vor sechs Jahren, war Krones zwar im PET-Recycling-Geschäft nicht wirklich bekannt, aber mein Geschäftspartner Joe und sein Bruder waren beide in der Verpackungsbranche zuhause und kannten Krones natürlich. Also habe ich einfach mal angerufen – und bin sofort an die richtigen Leute gekommen; zuerst in Neutraubling, dann hier in der Niederlassung in Franklin, Wisconsin.“ Und Joe Ross fügt hinzu: „Mittlerweile hat sich eine richtige Freundschaft entwickelt. Seien es die Recycling-Experten in Deutschland, das lokale Team hier in den USA oder selbst die Vorstände – wir kennen Krones wirklich gut.“
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Kommentare