Der Behältertransporteur mit Fokus auf Bedienersicherheit

Dass Transporteure wichtige Aufgaben in der Produktion erfüllen, habe ich ja bereits in einem Artikel erklärt. Nochmal in Kürze: Sie transportieren, vereinzeln und verteilen Behälter in unseren Linien. Für einen hohen Wirkungsgrad sorgt die vierte Funktion: Das sogenannte Puffern.

Realisiert man die zum Ausgleich von kleineren Störungen notwendigen Pufferstrecken mit Standard-Transporteuren, so benötigen die notwendigen Baugruppen relativ viel Platz.

Genau beim Punkt „reduzierter Footprint“ setzt der Krones Accutable mit seinen Optimierungen an. Vor Kurzem ist die dritte Generation des sensorisch gesteuerten Puffersystems auf den Markt gekommen – eine gute Gelegenheit für eine kleine Vorstellung, finde ich.

 

Wie auch schon in den ersten beiden Generationen ist der Accutable nach wie vor modular im zwei- und drei-Meter-Raster erweiterbar und für alle Arten von Behältern geeignet. Und auch der größte Vorteil der Technologie bleibt unverändert: durch die sich dynamisch anpassende Oberfläche legen die Behälter möglichst kurze Wege zurück – nur bei Bedarf werden Pufferstrecken maximiert und mit Behältern gefüllt. Letztendlich unterstützen wir unsere Kunden so bei ihrem Ziel, die Leistung der gesamten Linie zu steigern und können bis zu 90.000 Behälter pro Stunde transportieren.

Aber es ist nicht alles beim Alten geblieben: Vor allem in Sachen Bedienersicherheit hat sich einiges getan.

Sämtliche Spaltmaße und Abmessungen wurden auf Fingersicherheit ausgelegt. Die neue Konstruktion erlaubt es uns daher, komplett auf Schutzeinrichtungen wie z.B. Lichtgitter oder Zäune zu verzichten. Das verbessert die Zugänglichkeit und mindert gleichzeitig den notwendigen Footprint. Ein unabhängiges Gutachten des TÜV SÜD bestätigt dabei, dass die neue Generation des Accutable keine Abweichungen zur geltenden DIN-Norm für „Stetigförderer“ aufweist.

Daneben wurde durch zahlreiche Tests im Haus und bei im Feld installierten Accutable der vorigen Generation validiert, dass wir künftig auch ohne aktiv angetriebene Überleitung von Ein- zu Auslauf auskommen und stattdessen auf Röllchengeländer zurückgreifen. Dadurch entfallen die verschleißbehaftete Gripperkette sowie der notwendige Antrieb nebst Schleppkette. Dies spart unseren Kunden bares Geld. Gleichzeitig greifen wir für das Verfahren des Schlittens (also die Anpassung der Pufferstrecke) auf langlebige Riemen und bewährte PM-Antriebe zurück – und senken dadurch den Wartungsaufwand.

Um sicherzugehen, dass bei einem Produktwechsel keine Flaschen aus dem vorangegangenen Batch auf dem Tisch verbleiben, wurde ein Mechanismus entwickelt, der im Leerfahrmodus eventuell verbleibende Flaschen in Richtung Auslauf schiebt – ohne dass das manuelle Eingreifen eines Bedieners notwendig wird. Ein Feature, das bis dato einmalig auf dem Markt ist.

Haben Sie noch Fragen zur neuen Accutable Generation oder zum Behältertransport bei Krones? Gerne gehe ich darauf in den Kommentaren unter dem Artikel näher ein.