Was hat das Daimler Blog mit unserem Fieber zu tun?
Manchmal hat man Begegnungen, die inspirieren nicht einmal – sondern immer wieder. Und jedes Mal auf andere Weise. Ich frage mich hin und wieder, was der Grund dafür ist. Hier ein kleines Beispiel:
Vor rund fünf Jahren durfte ich beim VDMA einen Vortrag zu den Social Media Guidelines bei Krones halten. Unter den anderen Vortragenden war auch Uwe Knaus von Daimler, der über das Daimler Blog sprach. Wir haben uns unterhalten – und schnell war klar, man versteht sich. Ein „netter Kerl“, der Uwe. Zurück in Neutraubling bemerkte ich, dass mein Interesse an der Marke Daimler wesentlich gestiegen war. Ich las das Blog, beschäftigte mich mit Unternehmens-News und natürlich mit den Autos. Maschinen interessieren mich ja eh, quasi schon beruflich. Da ist es nur logisch, dass ich mich auch privat für Technik interessiere. Angeregt von der Begegnung mit Uwe Knaus also besonders für Fahrzeuge von Daimler. Und als dann schließlich ein neuer Autokauf anstand, entschied ich mich für einen Mercedes Benz. Den fahre ich jetzt noch.
Gestern habe ich mal wieder einen hervorragenden Artikel im Daimler Blog gelesen, fand ihn inspirierend und teilte ihn auf meiner Facebook Page. Und plötzlich war es mir klar: Er hat es schon wieder getan! Uwe Knaus hat mich schon wieder direkt oder indirekt inspiriert. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich meist nur News meines favorisierten Fußballvereins oder der Krones AG teile. Ok, vielleicht auch manchmal ein Foto meines Sohnes oder Social Media Rankings. Was ist es also, was mich da beeinflusst ein anderes Unternehmensblog zu teilen und Autos zu kaufen? Damit eigentlich nicht genug! Die Idee des Daimler-Blogs fanden wir schon lange gut, noch bevor wir das Krones Blog gründeten – auch hier schlugen sie zu, Uwe Knaus und seine inspirierende Wirkung auf mich.
Uwe Knaus ist bekanntermaßen ein schlauer Mann, doch wie kann er mich nachhaltig so in meinem Verhalten beeinflussen? Seit ich den Post auf Facebook geteilt hatte, trieb mich diese Frage um. Bis mir beim Abendessen mit der Familie endlich ein Einfall kam. Es musste sich um eine Art X-Faktor handeln. Das ist dieser Faktor, der nicht zu berechnen ist. Am Beispiel Marketing kann man das ganz gut nachvollziehen: Gerne wird ja nach dem ROI von Marketingmaßnahmen gefragt. Stand heute ist es auch relativ schwer für Unternehmen den genauen ROI von Print, Messen oder Social Media zu ermitteln. Das ist er, der X-Faktor. Diesen Faktor gibt es dann eben auch bei Markenbotschaftern, wie Uwe Knaus. Für den Händler bei dem ich mein Auto gekauft habe, wird es nicht zu ermitteln sein, wer letzten Endes den Anstoß für meinen Kauf gegeben hat. Nie wird irgendjemand – außer durch diesen Blogartikel – erfahren, dass es Uwe Knaus war. Doch das wird vermutlich nie auf einer Statistik der Daimler AG auftauchen. Wer kann nun sagen, wie viele Menschen alleine Uwe Knaus zum Kauf eines Autos angeregt hat? Wer kann nun sagen, wie viele Menschen durch Markenbotschafter zum Kauf von Autos oder Maschinen angeregt werden?
Natürlich spielen immer auch Preis, Service und Qualität eine Rolle, doch sie werden verstärkt oder gebremst durch den unsichtbaren X-Faktor. Den Markenbotschafter-Faktor, den Print-Faktor, den Social-Faktor oder wie man ihn noch nennen will.
Bei der Erstellung unserer Krones Social Media Kennzahlen war er uns zunächst noch nicht wichtig, dieser Faktor, doch nach meinen Überlegungen gestern nehmen wir den X-Faktor mit auf. Er muss mit rein. Es werden Kennzahlen mit X-Faktor.
Und so schließt sich der Kreis wieder. Uwe Knaus hat es schon wieder getan: Er hat mich schon wieder inspiriert. Ich weiß nicht, ob es das letzte Mal war, dass er mich direkt oder indirekt auf eine Idee gebracht hat, aber ich wollte das einfach mal erzählen. Und Feedback geben. Uwe, du tust das ständig. Und vielleicht nimmt das Unternehmen Daimler das ja auch in ihre Zahlen mit auf. Und nennt es den Schmidt-Faktor, oder so. Nur als kleine, bescheidene Namensidee.
Habt Ihr Namensideen für den X-Faktor?
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