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Steelers, Pirates, Penguins … und frisches Bier für alle!

Wo Steelers, Pirates und Penguins um die Gunst der Sportbegeisterten buhlen, gewinnt vor allem die Geselligkeit. So zumindest mein Eindruck nach einigen Stunden in Pittsburgh – was vielleicht auch daran liegt, dass ich in dieser Zeit kaum aus dem Schatten der beiden größten Sportstadien heraus gekommen bin.

Warum auch, schließlich ist die Grundversorgung mit Football, Baseball, einer Konzerthalle und verschiedenen Kneipen und Bars an Pittburghs North Shore gesichert. Mitten drin, exakt zwischen den beiden Stadien, gibt es seit Anfang 2017 ein neues Juwel: das Brewpub der Southern Tier Brewing Company.

Ursprünglich stammt die Southern Tier Brewing Company aus Lakewood, New York – nach wie vor ist dort die Hauptbrauerei. Bei der Gründung im Jahr 2002 lag der Fokus noch auf dem regionalen Vertrieb von kleinen Ausstoßmengen. Von „klein“ kann heute keine Rede mehr sein, mittlerweile verkauft die STBC jährlich über 117.350 Hektoliter in mehr als 30 Staaten der USA. Um diese Nachfrage decken zu können, wurde die Brauerei 2012 vergrößert und modernisiert – seit März 2013 werden die Biere in einem 130-Hektoliter-Sudhaus von Steinecker gebraut.

Während der vergangenen Jahre haben die Biertrinker Pittsburghs immer wieder gezeigt, dass die Kreationen von Southern Tier bei ihnen Gefallen finden – auch deshalb macht der Standort des ersten „Satelliten-Brewpub“ Sinn. „Das Brewpub ist eine Brauerei und gleichzeitig auch ein Restaurant“, erklärt David Harries, Braumeister in Pittsburgh. „Für uns ist es eine Möglichkeit, Gäste und Fans zu erreichen, die nicht in unsere Hauptbrauerei in Lakewood kommen können. Aber wenn sie für ein Baseball- oder Footballspiel oder für ein Konzert nach Pittsburgh kommen, dann haben wir den direkten Kontakt zu ihnen – und können ihnen ein Bier oder ein Sandwich servieren. Und wenn es ihnen gefällt und schmeckt, trinken sie vielleicht das nächste Mal zu Hause in ihrer Stammkneipe ein Southern Tier Bier.“

 

Auch in Pittsburgh vertraut Southern Tier auf die bereits bekannte Krones Technologie: Herzstück des Lokals ist seit der Eröffnung Anfang 2017 ein MicroCube mit einer Sudgröße von zehn Hektolitern. Aktuell werden vier verschiedene Biere direkt im Brewpub gebraut und ausschließlich dort ausgeschenkt, ergänzend dazu gibt es die Biere aus der Brauerei in Lakewood. Dank seiner kompakten Maße steht der MicroCube mit seinen zugehörigen Gärtanks gut sichtbar im Raum – die Gäste können also sehen, wo ihr Bier herkommt. Und zumindest die vier Sorten, die aktuell im MicroCube gebraut werden, kommen wirklich ohne Umwege zu den Gästen ins Glas – denn abgefüllt in Dosen, Flaschen oder Fässer wird ausschließlich das Bier aus Lakewood. Neben den handlichen Maßen weiß David Harries noch einen Vorteil des MicroCube besonders zu schätzen: „Dadurch, dass die Sudgröße im Vergleich zu unserer Hauptbrauerei so klein ist, können wir hier mehr Spaß haben und auch Biere brauen, die vielleicht eher ein Experiment sind. Bevor wir also 130 Hektoliter brauen, machen wir erst einmal zehn und holen uns Feedback.“ Diese Freude am Experimentieren unterstützt der MicroCube auch dadurch, dass er den Brauer nur in einzelnen Schritten mit einer Software unterstützt – während des restlichen, manuellen Prozesses behält das Brauen seinen handwerklichen Charakter.

Ob die Mischung aus angenehmer Atmosphäre, gutem Essen und besonderen Bieren ankommt, brauche ich gar nicht erst zu erfragen. Denn das Brewpub ist selbst unter der Woche gesteckt voll, viele der Gäste sind nicht zum ersten (und wohl auch nicht zum letzten) Mal da. Und bei einem Blick in den Raum kann ich gut verstehen, warum Mitarbeiterin Stevie so begeistert davon erzählt, wie vielseitig das Publikum ist: Von Familien mit Kindern über Bierkenner bis zu leidenschaftlichen Sport-Fans findet hier wirklich jeder einen Platz, der rechtzeitig kommt.

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