Höher, schneller, weiter…
Normal kann ja jeder. Wie langweilig. Deswegen haben wir für euch ein paar außergewöhnliche Superlative aus der Getränkewelt herausgepickt – denn irgendjemand setzt immer noch einen drauf. Von beeindruckend bis skurril ist alles mit dabei.
Da kann Udo einpacken: Von wegen Griechischer Wein.
Nein, nicht Griechenland, sondern Rheinland-Pfalz. Denn hier gibt es Wein soweit das Auge reicht – und zwar auf dem weltgrößten Weinfest, dem Dürkheimer Wurstmarkt. Ja richtig gelesen, der Wurstmarkt ist eigentlich ein Weinfest. Und zwar eins, das seinesgleichen sucht: Das Fest in der 18.000 Einwohnerstadt zählt knapp 700.000 Besucher – die Einwohnerzahl wird also etwa um das 38-fache übertroffen.
Promille statt Prozente.
Bleiben wir beim Thema Wein. Wein eignet sich nicht nur bestens um Feste zu feiern, er bietet sich auch als Option an für diejenigen unter uns, die nicht wissen wohin mit ihren Moneten. Wer also gut und gern auf die (leider wenigen) Prozente auf der Bank verzichten kann, der könnte seine übrigen Kröten auch in Wein anlegen. Für schlappe 500.000 US-Dollar wechselte eine Flasche „Screaming Eagle“ (Jahrgang 1992) den Besitzer und wurde somit zum teuersten Wein, der jemals verkauft wurde. Dieser immense Preis wurde im Zuge der Napa Valley Auktion im Jahr 2008 erzielt, bei der der Erlös an wohltätige Zwecke ging.
… Man gönnt sich ja auch sonst nichts. 😉
Speedy Gonzales’ Wundermittel?!
Woran es wohl liegt, dass die mexikanische Rennmaus zur schnellsten Maus der Welt wurde? Vielleicht waren ja einfach Unmengen an Koffein im Spiel.
Denn der Pro-Kopf-Verbrauch an Cola liegt in Mexiko sage und schreibe bei 171,35 Litern pro Jahr und damit sind die Mexikaner weltweiter Spitzenreiter. Holla die Waldfee, das ist viel. Aber richtig gesund ist wohl auch was anderes.
Milchbubi.
Wettkampfesser Matt Stonie hat’s geschafft: Meine Kinnlade hängt jetzt auf Kniehöhe. Es ist eine Mischung aus Ungläubigkeit, Verwunderung und Ekel, die sich bei mir breit macht. Er hat es tatsächlich geschafft, einen 6-Liter-Milkshake in weniger als fünf Minuten hinunterzuwürgen. Das ist definitiv rekordverdächtig, aber vielleicht auch nicht ganz normal. 😜
Strawberry Sensation.
Was ist besser als ein Smoothie? Richtig, ein Riesen-Smoothie. Und das geht ganz einfach. Man nehme das Florida Strawberry Festival, 1.000 Kilo Erdbeeren, knapp 1.000 Kilo griechischen Joghurt und ein paar fleißige Helferlein, die das Ganze eifrig vermengen – et voilà: fertig ist ein neuer Weltrekord. 3.785 Liter Smoothie.
Ob der dann auch geschmeckt hat…?
Flaschensammler. Nein, nicht diejenigen, die öffentliche Mülleimer durchstöbern.
Wer will schon eine schnöde Briefmarkensammlung zur Schau stellen, wenn man auch mit einer kolossalen Bierflaschensammlung protzen kann. Ron Werner hat schon mit 14 Jahren angefangen, leere Flaschen zu sammeln. Mittlerweile kommt er auf eine Menge, die sich gewaschen hat: 25.866 Fläschchen.
Na dann, gute Nerven bei der Pfandflaschenrückgabe – könnte ein Weilchen dauern.
Muckibude vs. Bierzelt: Klarer Fall.
Was spricht euch denn mehr an? 😉 Lieber gemütlich eine kühle Maß oder zwei genießen oder auspowern im Fitnessstudio?
An alle die sich hin- und hergerissen fühlen: Keine Sorge, beides lässt sich kinderleicht kombinieren. Man nehme 27 Maß Bier, das Hofbräuhaus und eine Strecke von 40 Metern. Dann laufe man die Strecke entlang, überquere die Ziellinie und verschütte bestenfalls so wenig, wie möglich. So hat es Matthias Völkl aus Niederbayern gemacht und damit einen neuen Weltrekord eingefahren. Ursprünglich hatte er das Ganze mit 29 Bierkrügen geplant, doch zwei davon gingen ihm auf dem Weg zum Ziel flöten. Nichtsdestotrotz hat es für einen neuen Guinness-Welt-Rekord gereicht. Damit hat er sich wohl eine kühle Maß mehr als verdient. Edit: Inzwischen ist das hier passiert, der aktuelle Rekord liegt bei 29 Maß.
Mit einem Affenzahn.
Schnell war er. Ob er danach allerdings noch alle Zähne hatte, ist fragwürdig. Aber von vorn. Der Inder Murali K. ist hart im Nehmen: 2011 brach er den damaligen Weltrekord im Bierflaschenöffnen. Und weil es mit dem Flaschenöffner jeder kann, schnappte er sich kurzerhand die Flaschen mit den Zähnen. Schlussendlich waren alle Flaschen offen, wie es seitdem um seine Beisserchen bestellt ist, sei dahin gestellt.
Schon erstaunlich, was es alles gibt (wobei man einiges davon auch getrost in der Rubrik „Dinge, die die Welt nicht braucht“ einordnen kann 😃).