Hightech bei der Schlossbrauerei Fuchsberg
Uns ist gerade einmal wieder eine Ausgabe vom magazin 3/16 in die Hände gefallen. Und da haben wir so allerhand interessante Artikel gefunden: zum Beispiel eine Reportage über die Schlossbrauerei Fuchsberg aus der Oberpfalz. Und weil wir direkt ins Schmökern gekommen sind, wollen wir diese Entdeckung niemandem vorenthalten. Hier ist allerdings nur Platz für eine kleine Zusammenfassung, mehr zum Thema gibt’s im Magazinartikel.
Muss eine traditionelle, bayerische Mittelstandsbrauerei beim Abfüllen auf Hightech verzichten? Auf keinen Fall, meint die familiengeführte Schlossbrauerei Fuchsberg aus der Oberpfalz. Im Gegenteil: Dank der Präzisionsmaschinen profitiert sie von optimaler Inspektionssicherheit, hohen Hygienestandards und Leistungspuffer für die nächsten Jahrzehnte. Darauf legt Inhaber Franz Vogl III. besonderen Wert: „Technik ist seit jeher meine Leidenschaft. Ich wollte schon immer 101 Prozent.“ Die hat er jetzt mit der neuen Krones Abfüllanlage auch bekommen.
„Der regionale Einkauf ist für uns Fuchsberger Bierbrauer oberstes Gebot – nicht nur bei den Rohstoffen, sondern auch bei der Technik, um gutes Bier zu brauen und ohne Qualitätsverluste in die Flasche zu bringen. Sozusagen unser Technik-Reinheitsgebot. In den letzten Jahren haben wir sehr viel in neue Technik für eine hohe Bierqualität investiert – und dieses Qualitätsniveau muss natürlich beim Abfüllvorgang voll erhalten bleiben“, erklärt der studierte Weihenstephaner Diplom-Braumeister Franz Vogl.
Zeit für eine neue Abfüllung
Alle vier bis fünf Jahre nimmt die Schlossbrauerei größere Investitionen vor, getreu dem Leitspruch: „Wer nicht baut, bald nicht mehr braut“. Jetzt war es Zeit für eine neue Abfüllung. Die bestehende Linie war über 20 Jahre alt und bestand aus Maschinen verschiedener Hersteller. Dachte die Unternehmensleitung zunächst nur an den Austausch des Füllers, so war schnell klar, dass der Aufwand dafür zu groß gewesen wäre. Denn da auch der Fußboden erneuert werden sollte, hätten ohnehin alle Maschinen aus der Halle geräumt werden müssen. Die Entscheidung fiel dann also auf eine Komplettanlage von Krones, bestehend aus Füller, Etikettiermaschine, Flaschenreinigungsmaschine sowie Ein- und Auspacker. Dadurch genügen zwei Mitarbeiter, um die gesamte Linie zu bedienen. Der Leerflascheninspektor ist aus Platzgründen nicht in die Arena-Aufstellung einbezogen, sondern befindet sich hinter dem Füller, „denn er erfordert den geringsten Bedienaufwand“, sagt Franz Vogl.
Kapazitäten behutsam ausfüllen
„Wir fahren jetzt auf der neuen Anlage mittlerweile mit einem Wirkungsgrad von über 90 Prozent. Die Krones Maschinen überzeugen durch ihre massive, robuste Bauweise, den sehr hohen technischen Standard, den geringen Energieverbrauch und die hervorragenden technologischen Werte. Der Wasserverbrauch pro Flasche bei der Flaschenreinigung hat sich im Vergleich zur Alt-Anlage halbiert. Und der elektrische Energiebedarf der Gesamtanlage ist bei rund 50 Prozent mehr Abfüllleistung fast gleichgeblieben. Das schont natürlich auch die Umwelt“, betont Franz Vogl. Mit der neuen Krones Abfülllinie ist die Braustätte jetzt bezüglich Kapazität und Qualität bestens gerüstet.
„Das von uns in Krones gesetzte Vertrauen bezüglich der Einhaltung der Rahmenbedingungen wie zum Beispiel Liefertermin, Montagezeit und des für uns so wichtigen Inbetriebnahme-Termins wurde zu 100 Prozent bestätigt. Denn wir mussten ja innerhalb kürzester Zeit die Alt-Anlage demontieren, ausbringen, den Füllereiboden, die Wände sowie Decken sanieren und dann natürlich die neue Anlage einbringen, montieren und in Betrieb nehmen“ resümiert Franz Vogl. „Wir hatten hier doch ein sehr sportliches Zeitfenster von nur fünf Wochen. Wäre die Inbetriebnahme der Neu-Anlage um ein bis zwei Tage verzögert worden, wären wir auf dem Trockenen gesessen. Eine Brauerei ohne Bier, das wäre natürlich der Super-GAU gewesen.“
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