Brauwettbewerb: Weltneuheit von Krones Studenten

Genug vom Einheitsbier aus dem Supermarkt hatte eine Gruppe der TU Hamburg-Harburg und lud dieses Jahr zum fünften internationalen Brauwettbewerb für Hochschulen ein. Der Wettbewerb zieht seit einiger Zeit Craft-Beer-Fans aus ganz Europa an, um ihre kreativen Eigenkreationen nicht nur den anderen Teams, sondern auch einer Jury um den Bier-Sommelier Oliver Wesseloh zu präsentieren. Außerdem ist es der ideale Ort, um sich über die neuesten Verfahren und Zutaten auszutauschen.

Diese Möglichkeit ließen sich auch fünf duale Studenten der FH Flensburg nicht entgehen und stellten das Team „dualis“ um Laura Meyer zusammen. Gemeinsam mit Merret Sacht, Jannis Ohm, Lena Kremke und Finn Hansen studiert sie Biotechnologie und Verfahrenstechnik – ein Bereich, in dem auch das Bierbrauen zu Hause ist.

Gruppenfoto PresseDen dualen Charakter ihres Studiums wollte das Team auch in ihrem Konzept zum Ausdruck bringen: Das Team präsentierte eine Weltneuheit in Form von zwei Bieren in einer einzigen Flasche, die zu einem Mehrgängemenü gereicht wird. Die Flasche enthält zum Einen ein fruchtig aromatisches Aperitif-Bier und zum Anderen ein dunkles vollmundiges Bockbier für den Hauptgang, für den das Team geräucherten Saibling mit Schmorgurke und Petersilienkartoffeln empfiehlt. Ausgehend von dem Bockbier entstand aus zusätzlicher Kalthopfung mit dem in der amerikanischen Craft-Beer-Szene beliebten Hopfen „Citra“ das Aperitif-Bier „dualis C“. Dieser erzielt durch eine Note aus Zitronen und tropischen Früchten einen harmonischen Übergang von der Vorspeise zum Hauptgang, erklärt Dipl. Ing. Holger Blawatt. Als Dozent der Vorlesung „Brauerei- und Mälzereitechnologie“ ermuntert er jedes Jahr Studierende, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. So gewann im Jahr 2011 eine Gruppe mit der „Zickfelder Meeresbriese“ aus aufbereitetem Ostseewasser den damaligen Wettbewerb in Berlin.

Vom Bier ausgehend entwickelten die Studenten ein ganzes Konzept und präsentierten ihre Bierkomposition stilecht in eigens mit dem Teamnamen gravierten Flaschen und Gläsern auf einem edel eingedeckten Tisch. Durch die aufwendige Präsentation und einen Vortrag auf Englisch sorgten die Jungbrauer zusätzlich für einiges Aufsehen unter den 16 Brauteams, konnten die Jury jedoch nicht vollends überzeugen und erreichten den 4. Platz. Zufrieden sind sie dennoch, denn die Veranstaltung bietet jedes Jahr neben dem Wettbewerb auch viel Platz für einen fachlichen Austausch und jede Menge Spaß rund um das Thema Craft Beer.

Gruppenfoto Hafen