Blutspende-Jubiläum

Ein Erwachsener hat im Durchschnitt sechs Liter Blut. Roland Haas spendete in seinem Leben schon mehr als das Sechsfache dieser Menge.

Kann man Blutspenden als Hobby betreiben? Bei Roland Haas aus dem Bereich LCS Quality Assurance sieht es fast so aus. Denn bei der Aktion, die das Bayerische Rote Kreuz im Februar bei Krones Neutraubling durchführte, spendete er schon zum 75. Mal in seinem Leben Blut.

„Wenn ich selbst nicht bereit bin, etwas von mir zu geben, dann kann ich auch nicht erwarten, dass mir jemand anderes hilft, wenn ich einmal in Not gerate“, formuliert der 51-Jährige seine Motivation. Als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr weiß er nur zu gut, wie dringend beispielsweise Unfallopfer auf Spenderblut angewiesen sind. Seine erste Spende machte Haas im Alter von 20. Seitdem lässt er sich mehrmals pro Jahr Blut abnehmen – sofern die Umstände es zulassen. Denn durch Reisen in Risikogebiete oder Grippeerkrankungen etwa können auch gesunde Menschen vorübergehend vom Blutspenden ausgeschlossen werden. Seit 1995 ist Roland Haas außerdem als Organ- und Stammzellenspender registriert. Auch wenn das Bayerische Rote Kreuz seine 75. Blutspende mit einer Einladung zum Essen würdigte: Für Haas selbst ist sein Engagement nichts Besonderes, sondern eine Selbstverständlichkeit. Dass er bei der Krones Blutspende-Aktion nur einer unter vielen ist und sich um 9 Uhr morgens schon eine kleine Schlange an Wartenden gebildet hat, freut ihn daher mehr als jedes Geschenk.

Die aktuellen Blutspendetermine des DRK finden Sie (deutschlandweit) übrigens immer hier: https://www.drk-blutspende.de/