Blick auf Regensburg.
(Foto: Michael Vogl)
1984 hat Regensburg mit einer neuen Philosophie begonnen, die Stadt und Region mit einem erweiterten Kulturbegriff und einem neuen kulturtouristischen Konzept nach vorne zu bringen.
Die Museen der Stadt Regensburg haben dabei den kunsthistorischen Part erarbeitet, die Tourismuseinrichtungen in der Stadt und Region haben sich in einer vernetzten Strategie sowohl neue Trends als auch das Bedürfnis zu Mobilität und zu einem neuen Erleben von Kunst und Kultur zu Nutze gemacht.
Neu in dieser Philosophie war, dass im Deutschlandtourismus Kultur nicht mehr automatisch mit Studienreisenden in Verbindung gebracht wurde, sondern vielmehr Reisende, Stammgäste und Erstbesucher mit einem neuen Marketingkonzept angesprochen wurden. Nicht mehr der elitäre Studienreisende, sondern vielmehr bildungsorientierte Aktivitäten breiter Bevölkerungsschichten galt es zu mobilisieren und dabei auch den Einheimischen kulturelle Identität zu vermitteln und Beziehungen zum Tourismus zu fördern. Nicht elitär also, sondern zwar mit wissenschaftlichem Anspruch, aber Zielgruppen wie sportlich Ambitionierte, Familien, Musikliebhaber, Kunstliebhaber, Bayernambitionierte und natürlich auch anspruchsvoll Kunstinteressierte galt es anzusprechen. Mit dem 300. Geburtstag des bedeutendsten bayerischen Barockfreskanten Cosmas Damian Asam und der Verknüpfung der Asamkirchen in Niederbayern und der Oberpfalz – unmittelbar nach der politischen Wende auch in Böhmen – konnte erreicht werden, dass Regensburg und seine ostbayerische Ferienregion in einem neuen Licht gesehen wurde und davon nachhaltige touristische Impulse ausgingen. Der Begriff „Kulturtourismus“ wurde dafür damals in Regensburg geprägt und ist heute international in Verwendung.
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