Abenteuer Spanien: Duale Studenten bei Garcia Carrion, Teil 1

Woche 1 – Gabriel und Nina W.

Unsere Tätigkeiten an den übrigen Arbeitstagen waren sehr lehr- und abwechslungsreich: Zum einen ließen wir uns von den anwesenden Krones Monteuren, die an einem Prototypen arbeiten, dessen Funktion erklären: Bei der neuen Sleevematic wird ein Schlauch von Sleeve-Etiketten von der Materialrolle über Umlenkrollen, die als Speicher dienen, um die Materialrolle ohne Stillstandszeiten wechseln zu können, in die Maschine geführt. Dort erkennt ein Sensor anhand der Lichtdurchlässigkeit des Schlauchs, an welcher Stelle dieser perforiert werden muss, damit er nach dem Aufstülpen abgerissen wird. Der einzelne Stretch-Sleeve wird dann über Spreizzangen gestülpt, diese dehnen ihn aus, die Flasche fährt von unten in den Sleeve, welcher anschließend von Greifbacken festgehalten wird, damit er nicht verrutscht, wenn die Zangen herausgezogen werden, während sich der Schlauch wieder zusammenzieht und an die Flasche schmiegt. Wir halfen den Monteuren auch bereits, die Greifbacken zu wechseln, und ließen uns von ihnen auch verschiedene Parameter der Maschine erklären. In der Halle Daimiel 2, wo wir die meiste Zeit arbeiten, ließen wir uns, wenn gerade alle Maschinen fehlerfrei funktionierten, von den Operatoren ebenfalls die Bedienung der Maschinen, etwa das Nachfüllen von Verbrauchsmaterialien wie Etiketten und Kartons, sowie Parameter wie die Preformtemperatur zeigen und erklären. Und wenn es dann Probleme gab, halfen wir nach besten Kräften, sie zu beseitigen. Die meiste Arbeit verursachen dabei immer die Flaschen, die bei Fehlern störend in der Maschine liegen, oft reicht es dann aus, in der Maschine nur ein wenig zu putzen, verspritzte Leimreste zu entfernen oder bei einem Drucker die Düse zu reinigen. Manchmal müssen mechanische Teile ein wenig anders ausgerichtet werden, weil das beim Produktwechsel nicht geschehen ist. Seltener gibt es elektrische Probleme, beispielsweise durch ein defektes Profibuskabel, welches dann ausgetauscht werden muss.

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Am Wochenende haben wir die wunderschönen Lagunen von Riudera besucht, leider aber unsere Badesachen im Hotel liegen lassen, weshalb wir uns darauf beschränken mussten, um die Lagunen zu wandern und unsere Füße im Wasser zu erfrischen. Des Weiteren feierten wir einen Geburtstag und sahen uns im lokalen Fußballstadion ein Heimspiel an. Nächstes Wochenende wollen wir uns dann etwas weiter von Daimiel weg wagen, trotz der verwirrenden spanischen Verkehrsführung mit vielen, vielen Einbahnstraßen, die einem von uns bereits am Ankunftstag ein kleines Abenteuer im Stadtzentrum von Daimiel beschert haben.