15 Tage Schnuppermontage im Ruhrgebiet – Erfahrung meines Lebens

Seit September 2014 arbeite ich nun bei der Krones AG und mache meine zweite Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker.

Da ich schon seit einigen Monaten in meiner Ausbildungszeit Teile für die Fertigung drehen durfte, fragte ich mich, ob die Teile im Einsatz problemlos funktionieren, die von mir erarbeitet wurden.

So wie es der Zufall will, bekam ich die Chance, für 15 Tage auf Schnuppermontage nach Dorsten direkt zum Kunden zu fahren.

 

Drei Tage bevor es los ging, war ich mit der Planung beschäftigt, denn zu einer Montage gehört eine gute Vorbereitung. So kümmerte ich mich um einen Firmenwagen, holte Informationen zum Hotel, des Aufenthaltsortes zur Karnevalzeit und des Arbeitsortes ein.

Als der Tag der Abreise kam, fuhr ich früh morgens mit meinem Firmenwagen von Zuhause los. Mich erwartete eine sechsstündige Autofahrt. Nach einer staufreien Anfahrt erreichte ich endlich Dorsten, meine Arbeitsstätte für die nächsten zwei Wochen. Erst einmal musste ich eine vorgeschriebene Pause einhalten, danach setzte ich mich mit dem Baustellenleiter in Verbindung, der mich sofort herzlich empfing. Er zeigte mir sofort den ganzen Betrieb und erklärte mir die Vorgehensweise der nächsten Tage. Nachdem dies alles abgeklärt war, fuhr ich nach Dinslaken und checkte dort in mein Hotel ein. Da dieses sich in einer exzellenten zentralen Lage befand, konnte ich in Ruhe die Einkaufsstraße auskundschaften und mir dabei die Füße etwas vertreten.

Am nächsten Morgen begann ich mit weiteren Kollegen mit der Arbeit an der Abfüllanlage. Es mussten Dichtringe, o-Ringe und Schrauben gewechselt werden. Die ersten Tage waren für mich ziemlich anstrengend, da es doch ein ganz anderer Arbeitsablauf beim Kunden vor Ort war als im Ausbildungszentrum in Neutraubling. Die Zeit verging wie im Fluge, ich hatte sehr interessante und angenehme Gespräche mit den neuen Kollegen. Vor allem waren die Kollegen vom Kunden super freundlich und so machte mir die Arbeit richtig Spaß.

Als ich mich nach einigen Tagen mit Kollegen von Krones und des Kunden angefreundet hatte, beschlossen wir auszugehen, da ja schließlich Karnevalzeit im Ruhrgebiet war. Unser Ziel war Düsseldorf in der Frauenfasnacht. Ein Erlebnis der besonderen Art 😉

Am Ende der Montage hatte ich den kpl. Überblick der Zusammenhänge von Einzelmaschinen, deren Funktionsweisen und Bedeutungen. So kam der Tag der Abreise. Ich verabschiedete mich von meinen Kollegen und hinterließ ihnen noch ein Abschiedsgeschenk „auf guad bayrisch“. Zum Glück musste ich die lange Heimreise nicht alleine antreten, es fuhr noch ein Krones Monteur mit und die Autofahrt verging wie im Winde. Nach der KFZ-Abgabe freute ich mich schon auf mein Wunschessen bei meiner Mutter. Ich verdrückte zwei Portionen bayerischen Schweinebraten und ich fühlte mich wieder richtig zu Hause.

 

Fazit:

Die zwei Wochen Montage gaben mir die Möglichkeit, in das Leben eines Monteurs hinein zu schnuppern.

Eine komplette Kroneslinie vor Ort live und in vollem Gange zu erleben.

Abgesehen von der Erfahrung, die ich für meinen weiteren Werdegang gewonnen habe, war es eine große Erfahrung fürs Leben.

Vielen Dank an alle, die mir dieses ermöglichten und mich unterstützt haben.